buchreport

Mehr Schutz, mehr Geld

Auch in Österreich sollen E-Books explizit ins Preisbindungsgesetz aufgenommen werden. Kulturminister Josef Ostermayer will der Branche noch weitere Zuckerln spendieren.

Wie der „Kurier“ berichtet, sollen E-Books per Gesetzesnovelle in die Preisbindung aufgenommen werden, um eine Umgehung des Gesetzes zu unterbinden. Außerdem soll die Ausnahme des grenzüberschreitenden elektronischen Handels gestrichen werden.
Ostermayers Ankündigung deckt sich mit den Bemühungen des Börsenvereins, E-Books ins deutsche Preisbindungsgesetz aufnehmen zu lassen. Und auch hierzulande sind die grenzüberschreitenden Verkäufe die Achillesferse des Preisbindungsgesetzes, weshalb Preisbindungstreuhänder gerade eine britische Amazon-Tochter ins Visier nehmen (hier mehr).
Der österreichische Kulturminister will neben der Gesetzesnovelle auch die Verlagsförderung um 10% von jährlich 2 Mio auf 2,2 Mio Euro anheben und Projektstipendien für Literaten ausweiten (50 statt 40).
Benedikt Föger, Präsident des Hauptverband des Österreichischen Buchhandels, begrüßt die angekündigten Maßnahmen der Bundesregierung: „Die Lücke beim grenzüberschreitenden Handel zu schließen, ist eine klare Stärkung des stationären Sortimentsbuchhandels in Österreich. Dass zudem E-Books nun explizit in die Buchpreisbindung aufgenommen werden, ist zukunftsweisend für diesen am stärksten wachsenden Verlagssektor, in den die österreichischen Verlage derzeit viel Geld und Engagement investieren“, so Föger. Diese Investitionen erhielten nun auch eine rechtliche Absicherung.

Zudem freut ihn die lange geforderte Erhöhung der Verlagsförderung: „Das ist ein starkes Bekenntnis zur heimischen Literatur und zu einem vielfältigen und konkurrenzfähigen Verlagsstandort Österreich.“

Kommentare

Kommentar hinterlassen zu "Mehr Schutz, mehr Geld"

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Mit dem Abschicken des Kommentars erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten elektronisch gespeichert werden. Diese Einverständniserklärung können Sie jederzeit gegenüber der Harenberg Kommunikation Verlags- und Medien-GmbH & Co. KG widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutz-Richtlinien

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*

Dossier

Aktuelles aus dem Handel

  • Mediengruppe Stein übernimmt weiteren Fachinformationshändler  …mehr
  • Supermilf-Pilotprojekt: »Viele Erkenntnisse«  …mehr

  • SPIEGEL-Bestseller im Blick

    Der SPIEGEL-Bestseller-Newsletter gibt Ihnen jede Woche kostenlos einen Überblick zu den Aufsteigern der neuen SPIEGEL-Bestsellerlisten.

    » Melden Sie sich hier kostenlos an.

    Wollen Sie sich darüber hinaus schon vorab und detailliert über die Toptitel von morgen informieren, um frühzeitig disponieren zu können?

    » Bestellen Sie das SPIEGEL Bestseller-Barometer ab 8 Euro pro Monat.

    Wenn Sie die SPIEGEL-Bestesellerlisten z.B. in Ihren Geschäftsräumen präsentieren wollen oder online in Ihren Web-Auftritt integrieren möchten, hat buchreport weitere Angebote für Sie.

    » Weitere Angebote zu den SPIEGEL-Bestsellerlisten