In der Woche vor Weihnachten ist es endlich so weit: Am 18. Dezember tritt der ermäßigte Mehrwertsteuersatz für E-Books, Datenbanken und andere digitale Verlagsprodukte in Kraft. Für die Ausweitung des 7%-Satzes hatte die Branche jahrelang gekämpft, die unterschiedliche Besteuerung von Gedrucktem und Digitalem war zeitweise eines der größten Ärgernisse (Stichwort Bundle-Besteuerung).
Getrübt wird die Freude jedoch durch die unterjährige Umstellung kurz vor den Feiertagen, die der Börsenverein noch vergeblich versucht abzuwenden: Die Anpassungen stellen sowohl Verlage als auch den Handel vor Herausforderungen, u.a. weil es keine Vorlauffristen für den richtigen Mehrwertsteuerausweis bei E-Bundles auf Rechnungen oder für die Umstellung von Preisangaben in Datenbanken gibt. Und auch die Feiertage bringen nur kurzzeitige Erholung: Zum 1. Januar steht die nächste Anpassungsrunde an. Dann führt Österreich den ermäßigten Mehrwertsteuersatz für Digitales ein – in Höhe von 10% und auch nicht für alle Produkte.
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