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Mehrwertsteuer-Wirrwarr

Die arbeitgebernahe Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) fordert eine Streichung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes von 7%, der u.a. auch für Bücher und Presseerzeugnisse gilt. Der allgemeine Mehrwertsteuersatz könnte im Gegenzug um drei Prozentpunkte gesenkt werden, von derzeit 19 auf 16%. Die Mehreinnahmen des Staates werden mit 2 Mrd. Euro beziffert.
Der Vorstoß basiert auf einem Gutachten des Finanzwissenschaftlers Rolf Peffekoven, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates beim Bundesministerium der Finanzen. Argumente sind Steuervereinfachungen und eine Kritik an der Liste begünstigter Waren und Dienstleistungen. „Warum werden Windeln, Spielzeug und Kleidung für Kinder mit 19 Prozent besteuert? Und warum erhalten Hundefutter, Garnelen und Schnittblumen eine Steuerermäßigung?“, fragt Peffekoven, hier die Originalmeldung: presseportal.de, außerdem ein Reflex im „Handelsblatt“ (S. 16)

Auch durch die von der aktuellen Bundesregierung ermäßigte Mehrwertsteuer für Hotelübernachtungen war die Zweiteilung der Mehrwertsteuer aktuell in die Schusslinie geraten. Als sozialpolitisch kritisch akzentuiert die „Financial Times Deutschland“ die Verteuerung der Lebensmittel. Ausnahmen sollen nur für Vermietungen und Lotterieumsätze gelten.
ftd.de

BÜCHER & AUTOREN

Günter Grass hat die Türkei aufgefordert, den Völkermord an den Armeniern anzuerkennen.
„FAZ“ (S. 33), „Süddeutsche Zeitung“ (S. 11)

Arthur Rimbaud: Ein Foto des Poeten ist aufgetaucht.
„Die Welt“ (S. 25)

Barmak Behdad: Der Kurde, der Rushdie übersetzte, ist in Lebensgefahr.
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 11)

Erika Burkart: Die Schriftstellerin ist im Alter von 88 Jahren gestorben.
„NZZ“ (S. 50)

Rudolf Braun: Jakob Tanner  bescheinigt den Studien des Sozialhistorikers eine hohe Wertbeständigkeit und Abnutzungsresistenz.
„NZZ“ (S. 50)

Richter zwingen jugendliche Straftäter zur Romanlektüre.
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 1)

MEDIEN & MÄRKTE

Kinderspielzeug: Vor allem Importware weist Sicherheitsmängel auf.
„FTD“ (S.10), „Handelsblatt“ (S. 17), spiegel.de

Karstadt: Die insolvente Kaufhauskette will mit dem Verkauf von Kunstwerken, die in den Führungsetagen des Unternehmens hängen, Millionen einnehmen.
manager-magazin.de

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