Über zwei Jahre nach der Übernahme von Spielwaren Förster zieht die Mayersche eine positive Bilanz. Hartmut Falter freut sich über eine „gefestigte Symbiose“ mit dem „perfekten Partner“. In 22 Buchhandlungen der Mayerschen gibt es inzwischen eine „Teddy und Co.“-Abteilung.
- An vielen ihrer Standorte sei die Mayersche nicht nur lokaler Buchhandels-Champion, sondern auch Spielwarenhändler Nr. 1 geworden – die Kombination aus Büchern und Spielwaren sei erfolgreich gerade vor dem Hintergrund, dass Spielwaren immer stärker aus den Innenstadt-Lagen verschwinden und von Onlinehändlern angeboten würden.
- Die Größe der Spielwarenflächen variiert zwischen 80 und 700 qm. Im Stammgeschäft „Spielwaren Förster – Teddy @ Co.“ in Aachen ist die Fläche sogar 1000 qm groß.
- In Rheydt sei sogar ein reines Spielwarengeschäft auf über 350 qm eröffnet worden, was allerdings eine Ausnahme bleiben solle: Die Option habe sich ergeben, da die Mayersche in einen Neubau auf der gegenüberliegenden Seite gezogen sei und das Ladenlokal zur Verfügung stand.
- Falter taxiert den angestrebten „Spielwaren und Schöne Dinge“-Sortimentsanteil auf 20 bis 25%.
- Die Spielwarenflächen in den Mayerschen-Buchhandlungen unterscheiden sich optisch und im Sortiment (jede Filiale bestimme ihr Sortiment zum großen Teil selbst).
- Das Ehepaar Monika und Jürgen Kloss, schon vor der Fusion Geschäftsführer von Teddy und Co., sei weiter verantwortlich für den Spielwarenbereich und koordiniere den Einkauf, verhandele Konditionen, schule die Mitarbeiter und optimiere die Sortimente.
- Bei den Schulungen – im vergangenen Jahr etwa drei ganztägige Workshops mit 17 bis 20 Filialen – seien alle Mitarbeiter aus den Buchhandlungen, in denen eine Spielwarenfläche eröffnet werden sollte, im Teddy-Stammhaus in Aachen fortgebildet worden, und zwar mit dem Fokus auf den Mitarbeitern, die sich freiwillig für die Spielwarenflächen beworben hätten.
Zur Profilierung gelte die Devise „weg vom Mainstream hin zum Besonderen und Schönen“, mit dem Ziel, „die Sortimente so zu ändern, dass wir immer weniger vergleichbar sind. Es gibt eine Vielzahl von Herstellern, die nicht im Preisvergleich stehen, aber dennoch sehr attraktiv sind, und diese gilt es für uns zu finden und zu pflegen“.
Es ist bei der Mayerschen in Aachen doch festzustellen, dass die Verbindung zwischen Buch und Spielwaren klappt.
Man muss eigentlich nur wissen was Kinderherzen (und Eltern gehören auch dazu) höher schlagen lässt.
Und da ist einfach der Teddy (Teddybär) der beste Beweis.
Noch dazu, wenn viele Variationen vom Teddy, wie in der Mayerschen, vorhanden sind. Und dies schon in 22 Filialen.
Nicht zu vergessen ist sicher die gute Beratung vom Ehepaar Monika und Jürgen Kloss, die für den Erfolg auch ausschlaggebend ist.
Eine Kreativität im Buchhandel ist möglich, wenn man auch ein gutes Zugpferd, hier mal den Teddy, versteht richtig einzusetzen.
Also weiter auf Erfolgskurs bleiben und mit dem Teddy gut die Segel setzen.
H. Kraft