Es ist nicht leicht in diesen Tagen, die Suhrkamp-Verlegerin ans Telefon zu bekommen: Lesungen aus ihrem jüngst erschienenen Roman „Überlebnis“ fordern ihre Kraft und Zeit. Aber dann findet sie doch eine freie Minute, um über ihre Lektüre zu berichten: „,Der Turm‘ von Uwe Tellkamp ist der große Wenderoman der jüngeren Generation“, begründet sie ihre Wahl.
Das schon vor Jahren im Entwurf angelegte, noch unveröffentlichte Buch des Ingeborg-Bachmann-Preisträgers (2004) sollte ursprünglich bei Rowohlt erscheinen, wird aber nun im Herbst bei Suhrkamp veröffentlicht: Tellkamps zweiter Roman „Der Eisvogel“ (2005) war als Rowohlt-Titel beim Publikum durchgefallen. Der 1968 in Dresden geborene ehemalige Panzerkommandeur, der nach der Wende als Unfallchirurg arbeitete und diesen Beruf im Jahr 2004 an den Nagel hängte, um sich ganz dem literarischen Schreiben zu widmen, arbeitet im „Turm“ die Zeit vom November 1982 bis zum 9. November 1989 auf
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