Belletristik
Rowohlt hat den neuen Martin Walser-Roman „Muttersohn“ im Programm. Dessen Held, ein Pfleger in einer Irrenanstalt, ist mit der Legende aufgewachsen, einer unbefleckten Empfängnis zu entstammen. Vom Feuilleton mit viel Zustimmung bedacht, schafft das altersweise Buch des 84-jährigen Autors den Einstieg auf Platz 11.
Mit seinen Krimis um den in Athen ermittelnden Kommissar Kostas Charitos hat es Petros Markaris zu internationaler Berühmtheit gebracht. Diogenes veröffentlicht die Reihe seit 2000, der aktuelle Band „Faule Kredite“ um eine Mordserie in der griechischen Finanzwelt steigt auf Platz 24 ein.
Unter dem Pseudonym Felicitas Mayall schickt die Münchener Autorin
Barbara Veit ihre Ermittlerin Laura Gottberg bereits das siebte Mal erfolgreich in die Spur: „Nachtgefieder“ (Kindler) reüssiert auf Platz 27.
Anklopfer der Woche
Auf Platz 92 klopft ein weiterer Kindler-Titel an: Der historische Roman „Der Pestengel von Freiburg“ von Astrid Fritz.
Sachbuch
Mit seinen populärwissenschaftlichen Büchern segelt Richard David Precht weiter auf Erfolgskurs: „Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?“ rutscht auf Platz 5, „Die Kunst, kein Egoist zu sein“ auf Platz 11. Beide Titel sind bei Goldmann erschienen.
Auf Platz 35 steigt „Bloodlands“ (C.H. Beck) ein: Timothy Snyder, Professor für Geschichte an der Yale University, führt darin noch einmal dezidiert die Verbrechen Hitlers und Stalins im Zeitraum zwischen 1933 und 1945 vor Augen.
Anklopfer der Woche
Der BBC-Reporter Rob Broomby ist „Der Mann, der ins KZ einbrach“; das Ehrenwirth-Buch klopft auf Platz 59 an.
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