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Michael Staufer erhält den „Förderpreis Komische Literatur“

Der schweizerische Schriftsteller Michael Stauffer, 1972 in Winterthur geboren, erhält den „Förderpreis Komische Literatur“. Die mit 3000 Euro dotierte Auszeichnung wird auf Vorschlag von Verlagen durch die Stadt Kassel und die Stiftung Brückner-Kühner gemeinsam mit dem „Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor“ vergeben. Dieser ist in diesem Jahr, wie gemeldet, dem inzwischen verstorbenen Dichter Peter Rühmkorf zugesprochen worden. Die Kasseler Sparkasse hat in diesem Jahr zum zweiten Mal die Finanzierung des Förderpreises übernommen.

Michael Stauffer erhält den Preis für seine glänzende, das Komische souverän gestaltende Prosa. Darin folgte die Jury dem Vorschlag von Stauffers Verlag Urs Engeler Editor aus Basel, wie Oberbürgermeister Bertram Hilgen jetzt bekannt gab. Die Preisfeier wird  gemeinsam mit der posthumen Verleihung an Peter Rühmkorf  am 14. Februar 2009 im Kasseler Rathaus stattfinden. Die Veranstaltung eröffnet zugleich das einwöchige Festival „Kasseler Komik Kolloquium“. Bisherige Förderpreisträger waren Frank Schulz, Jochen Schmidt, Tilman Rammstedt, Jess Jochimsen und Phlipp Tingler.

In seiner Eigenschaft als Jury begründet der Stiftungsrat seine Entscheidung für Michael Stauffer wie folgt: „Michael Stauffers Prosawerke sind geschliffene Preziosen poetischer Satz- und Wortkunst, aus denen eine so überraschende wie vergnügliche Spielfreude spricht. Mit subtilen Kunstgriffen werden heutige Denk- und Redeweisen vorgeführt; es entstehen präzise Detailaufnahmen des Banalen wie auch des Abseitigen sowie virtuos überzeichnete Narren, Fanatiker und Dilettanten der Selbstaussage. Michael Stauffer zeigt in seinen drei bislang erschienenen Büchern, seinen Hörspielen und Bühnenstücken ein vielversprechendes Können, das die Tradition komischer Literatur fortzuschreiben und zu erneuern vermag.“

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