Seit Mitte 2011 stellt KNV seine für den Buchhandel entwickelten White-Label-Shops auf ein neueres System um. Inzwischen wurden die meisten Partnershops migriert: Bis Ende des vergangenen Jahres konnten rund 1000 der 1300 Partnershops auf das neues System KN digital E-Commerce Solutions (ECS) umgestellt werden, heißt es aus Stuttgart. Jetzt will das Unternehmen die Migration zügig abschließen.
Mit der neuen Lösung hat sich das Barsortiment zum Ziel gesetzt, alle Verkaufskanäle nahtlos zu vernetzen und die Online-Kundenansprache zu verbessern. Kernpunkte sind die Integration eines E-Book-Angebots, eine verbesserte Suche und eine Möglichkeit zur Social-Media-Integration. Jetzt hat KNV weitere Details verbessert:
- Mobiler Shop: Wenn ein Kunde über sein Smartphone oder Tablet auf die Online-Shops der Buchhandlung zugreift, erscheint die Internetseite ab sofort in einem für mobile Endgeräte optimierten Design. Der für iOS, Android und Windows Phone optimierte mobile Shop übernimmt die Inhalte der bestehenden Shop-Anwendung; Bestellungen werden wie gewohnt in der Auftragsverwaltung der Buchhandlung angezeigt.
- Verfügbarkeitsabfrage: Kunden können im Online-Shop der Buchhandlung recherchieren, ob ein gewünschter Titel im stationären Geschäft auf Lager ist. Ermöglicht wird dies durch eine Anbindung des Warenwirtschaftssystems Euro-BIS Flow. Schnittstellen zu weiteren Warenwirtschaftssystemen sind geplant.
- Vermarktung: Die ECS Shops sind auf dem Tablet „PocketBook Surfpad 2“ vorinstalliert, um „die Kundenbindung bereits mit dem Geräteverkauf sicherzustellen“.
Doch nicht alle Sortimenter sind mit der neuen ECS-Lösung zufrieden. Wie buchreport.express bereits im Herbst 2013 berichtet hatte, tauchen den Sortimentern zufolge immer wieder falsche E-Book-Preise in verschiedenen Produktgruppen auf. Auch das Hochladen von Hausartikeln in den Online-Shop funktioniere nicht immer wie gewünscht. Zudem sei die Suchfunktion verbesserungsbedürftig. Wie von Buchhändlern zu hören ist, sind diese Probleme noch immer nicht behoben. Vom Unternehmen hieß es damals, dass die Entwicklung von ECS ein qualitativer Sprung sei; Probleme bei der Umstellung seien daher nicht auszuschließen.
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