Wenn er nicht ohnehin stets gut gelaunt wäre, dies wäre ein garantierter Stimmungsaufheller: Die „Zeit“ stimmt eine Hymne auf Markus Dohle an, den Manager, der zugleich sozial und erfolgsorientiert sei.
„Dohle strahlt Energie aus, bindet Menschen in Gruppen von bis zu 30 Leuten in Entscheidungen ein, umarmt, drückt, ermutigt sie, schenkt ihnen Vertrauen. Auf die Plätze, fertig, los – Daumen hoch“, so beschreibt die Wochenzeitung Dohles Führungsstil.
Die „Zeit“ erinnert daran, dass Dohles Amtsantritt vor fünf Jahren in der Branche mit viel Skepsis beobachtet worden sei. Am Ende habe Dohle aber nicht zuletzt durch seinen Optimismus und seine Energie („Wer einen ganzen Konzern mit seiner Energie anstecken kann, den muss es manchmal schier zerreißen“) – mitten in der Finanzkrise – überzeugt: „Es ist leicht, in dieser Branche depressiv zu werden, weil es ein so schweres Geschäft ist. Aber Dohle hat so viel positive Energie! Und damit hat er den ganzen Konzern verändert, hat die Leute verändert, und ja, sie sind heute oft aufgeräumt und heiter. Das tut gut“, zitiert das Blatt den Agenten Andrew Wylie. Dohles Bilanz: Er habe den Random House-Umsatz um ein Viertel auf mehr als 2 Mrd Euro gesteigert und das Ergebnis auf 325 Mio Euro verdoppelt.
Auch die anstehende Allianz mit Penguin wird im Artikel thematisiert: Eines von Dohles großen strategischen Zielen bestehe darin, jedes Jahr Weltrechte an ein paar Büchern zu erwerben und sie in globale Bestseller zu verwandeln – auch dazu diene die Fusion mit Penguin. Amazon wolle Dohle eine „globale Marketingorganisation“ entgegensetzen und so den Autoren eine größere Reichweite ermöglichen.
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