Es scheint, als ob Barnes & Noble nach einer langen Phase der Paralyse allmählich wieder in den Aktionsmodus übergeht. Nach der Einführung des ersten Nook-Tablets mit Samsung, eines eigenen Print-on-Demand-Angebots, einer taggleichen Belieferung (mit Google) und dem Test mit der Espresso Book Machine folgt eine weitere Offensive. Zum „Black Friday“, anlässlich der alljährlichen Rabattschlacht im US-Einzelhandel am vierten November-Freitag, startet der Filialist mit signierten Bestsellern ins Weihnachtsgeschäft.
Die Hoffnungen:
- Sich im Wettbewerb mit Amazon einen kleinen Wettbewerbsvorteil erkämpfen – die Suche nach „autographed book“ auf amazon.com ergibt aktuell nur rund 7000 Bücher. Die von den signierten Büchern in die Filialen gelockten Kunden sollen, so die Hoffnung, weitere Bücher kaufen.
- Endlich wieder ein gutes Weihnachtsgeschäft hinlegen, nach einem Umsatzminus von 7% im Weihnachtsquartal 2013 und 11% im 4. Quartal 2012.
Nicht nur in den USA, sondern auch hierzulande sollen sich Buchhändler mit signierten Büchern im Weihnachtsgeschäft profilieren können. Die Amazon-Kritiker der Initiative „Fairer Buchmarkt“ starten nach ihrem offenen Brief an Ralf Kleber anlässlich des Konditionenstreits mit Bonnier eine neue Aktion: „Aktion Lieblingsbuch“. Die Idee: Auf der Webseite www.aktion-lieblingsbuch.com sollen Leser (ab 29.11.2014) Bücher mit Original-Autoren-Signatur suchen, finden und bei Buchhandlungen bestellen können – die kooperierenden Buchhandlungen wickeln selbst den Verkauf ab. Zu den Initiatoren der Aktio gehören der P.E.N, der Verband deutscher Schriftsteller, die Krimiautorengruppe Das Syndikat und der Bundesverband junger Autorinnen und Autoren.
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