Während die Berufsschulen in Köln und Dortmund um ihre Zukunft bangen, scheint die Ausbildungslage bundesweit auf gutem Kurs: Laut Bundesamt für Berufsbildung haben im vergangenen Jahr wieder mehr junge Menschen eine Buchhandelsausbildung begonnen. Die Entwicklung bei den Medienkaufleuten ist dagegen weiter rückläufig.
Die Zahlen des Bundesamtes für Berufsbildung im Detail:
- Für 2014 wurden 468 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge registriert, 24 mehr als 2013.
- 45 Nachwuchskräfte begannen im Buchhandel eine Ausbildung zu „Einzelhandelskaufmann/-frau“ als Alternative zur klassischen Buchhandelsausbildung.
- Die Entwicklung bei den Medienkaufleuten ist demgegenüber weiter rückläufig, wenn auch weniger stark als im Vorjahr. Mit 750 Ausbildungsverträgen im Bereich „Medienkaufmann-/frau Digital und Print“ wurden 33 weniger abgeschlossen als im Vorjahr. 2013 war die Zahl um 96 gesunken.
- Über alle Berufe ging die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ebenfalls zurück: Nur noch rund 522.200 Nachwuchskräfte starteten 2014 eine Ausbildung, in 2013 waren es 530.000.
„Die Entwicklung ist sehr erfreulich. Der positive Trend, der sich seit zwei Jahren im Buchhandel zeigt, spiegelt sich auch in der Ausbildungssituation wider. Die Zahl der Auszubildenden hat sich nach dem Einbruch von 2012 wieder stabilisiert. Das ist nicht selbstverständlich, wenn man den allgemeinen Negativtrend im Ausbildungssektor betrachtet. Der leichte Anstieg im letzten Jahr zeigt: Mit dem Buchhandel ist noch zu rechnen, auch in Punkto Ausbildung“, kommentiert Börsenvereins-Bildungsdirektorin Monika Kolb-Klausch die Zahlen.
Kommentar hinterlassen zu "Mit dem Buchhandel ist noch zu rechnen"