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Mit Digitalfilmen gewinnen wir neue Zielgruppen

Die aktuellen Zahlen des Videomarktes dürften die Buchhändler mit DVD-Sortiment eher mit gemischten Gefühlen aufnehmen: Zwar wächst auch die Nachfrage nach physischen Filmen. Doch die Verbraucher laden sich immer mehr Filme direkt aus dem Netz. 

Die vom der Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) gemeldeten Quartalszahlen:
  • Die Umsätze aus dem Verkauf von DVDs sind um 7% auf 243 Mio Euro gestiegen – nach 227 Mio. Euro in 2012.
  • Auch wenn der Markt mit Blu-rays noch deutlich kleiner ist, wächst das Geschäft deutlich – mit einem Plus von 35% auf 98 Mio Euro (2012: 73 Mio).
  • Die höchsten Zuwachsraten verzeichnet der digitale Markt: Die Umsätze im Bereich Video-on-Demand (VoD) stiegen um 55% auf 17 Mio Euro (2012: 11 Mio Euro).
  • Der deutliche Anstieg im VoD-Verkauf wird nur noch durch den Boom im digitalen Verleih übertroffen. Mit einem Plus von 64% stieg der VoD-Verleihumsatz in den ersten drei Monaten 2013 auf 29 Mio Euro Umsatz – nach 17 Mio. Euro in 2012.
  • Der Verleih von DVDs und Blu-ray ging dagegen um 3% zurück auf 56 Mio Euro. 
  • Der Verleihhandel erwirtschaftet somit bereits jeden dritten Euro (34%) online. 
  • Insgesamt hat die deutsche Videobranche damit 443 Mio Euro Umsatz erzielt – das bisher beste Ergebnis in einem ersten Vierteljahr. 
„Was uns an diesem Quartalsergebnis besonders freut, ist die Tatsache, dass sich alle drei Formate äußerst positiv entwickelt haben. Das lässt darauf schließen, dass durch das digitale Geschäft zusätzliche Zielgruppen gewonnen werden“, kommentiert der stellvertretende BVV-Geschäftsführer Oliver Trettin die Zahlen. Dies wäre auch eine gute Nachricht für die Buchhändler, die DVDs und Blu-Rays in ihre Regale gestellt haben.

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