„Mit E-Books werden nicht nur Print-Leser abgeworben, sondern vielmehr neue Käufer gewonnen“, hat Barnes & Noble-Chef Len Riggio auf dem jährlichen Treffen der Association of American Publishers prophezeit. Der Markt werde noch stärker wachsen, als es viele Analysten vorhersehen. Dies zeigten seine Erfahrungen mit dem eigenen E-Reader Nook.
Es sei falsch zu glauben, dass der einzige Weg zum Wachstum darin bestehe, Marktanteile an sich zu reißen, gibt das US-Magazin „Publishers Weekly“ seine Rede wider. „Mitglieder, die einen Nook besitzen, kaufen insgesamt 60% mehr Bücher und geben im Durchschnitt 120% mehr Geld bei Barnes & Noble aus“, schildert Riggio seine Erfahrungen.
Verleger sollten nun mit unterschiedlichen digitalen Formaten und Formen experimentieren und ihre Beziehungen zu Buchhandlungen ausbauen. Sobald der Massenmarkt an Taschenbüchern schwinde, würden große Ketten das Taschenbuch-Sortiment entweder stark reduzieren oder streichen. Diese neue Buchhandelslandschaft werde – neben Barnes & Noble – auch kleinere, unabhängige Läden und spezialisierte Fachhändler erfordern. Buchhändler und Verleger seien somit mehr denn je „verbunden“.
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