Kleine Funksender, die in Smartphones und Kassenterminals verbaut sind, ermöglichen mobiles Zahlen. Dazu wird das Smartphone einfach an den Kassentresen gehalten und der Kauf auf dem Bildschirm bestätigt. Near Field Communication (NFC) nennt sich die Nahfunktechnologie, über die fast täglich neue Studien, Entwicklungen und Prognosen eintrudeln. Der Lebensmitteldiscounter Aldi Nord hat jetzt angekündigt, das Bezahlen per NFC zu ermöglichen. Aldi-Kunden können ab sofort bundesweit in allen 2400 Filialen kontaktlos mit Maestro- und VPay-Karte sowie mit Smartphone zahlen.
Beim Konkurrenten Netto ist mobiles Bezahlen bereits seit Längerem über eine eigene App möglich. Auch die Initiative NFC City Berlin treibt mobiles Bezahlen voran. Ihr haben sich u.a. Kaiser’s Tengelmann, Real, Galeria Kaufhof und Rewe angeschlossen.
Deutschlandweit gibt es nach aktuellen Schätzungen des Digital-Verbands Bitkom rund 60.000 NFC-Kassenterminals, was einer Marktdurchdringung von gerade einmal 8% entspricht. Das schlägt sich auch im Nutzungsverhalten nieder:
- Nur 7% der Deutschen haben bereits einmal mobil bezahlt.
- Das Interesse ist aber da: 29% der Deutschen geben an, mobiles Bezahlen in Erwägung zu ziehen, belegt die Bitkom-Studie.
- Neben Nahverkehr, Tankstellen und Supermärkten ist für den Einzelhandel besonders interessant, dass 29% der Befragten ihr Smartphone auch gerne nutzen würden, um in lokalen Geschäften einzukaufen.
Apples mobiler Bezahldienst Pay soll ab Juli in Großbritannien eingeführt werden. Auch Google hat kürzlich seine mobile Bezahlmethode Android Pay vorgestellt und steigt damit ins mobile Zahlen ein.
Eine ausführliche Darstellung der Möglichkeiten im Bereich Mobile Payment finden Sie auch im aktuellen buchreport.magazin Juni 2015 (hier zu bestellen)
Foto: Aldi Nord
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