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Auch wenn die Zuschauerzahl diesmal niedriger war: Wenn Elke Heidenreich in ihrer Sendung „Lesen!“ ein Buch empfiehlt, taucht es umgehend auf den Bestsellerlisten auf. Jetzt profitierte Jonathan Littells (Foto) Roman „Die Wohlgesinnten“, der nach zehn Wochen im Ranking zuletzt auf Rang 29 abgerutscht war und nun auf Platz 4 katapultiert wurde. Höchster Neueinsteiger der Woche auf Platz 33 ist der bei Eichborn erschienene Titel „Taxi“ von Karin Duve. Darin erzählt die Schriftstellerin, die selbst nach dem Abitur als Taxifahrerin in Hamburg arbeitete, von den Leiden und Nöten einer jungen Frau im „Transportgewerbe“.
Ankloper der Woche
Mit seinem Debüt „Der Gesandte des Papstes“ (Page & Turner) klopft Christoph Lode auf Platz 117 an. Der hauptberuflich in einer psychiatrischen Klinik arbeitende Autor begleitet in seinem historischen Roman einen jungen Ritter anno 1303 zur Pilgerfahrt nach Rom.
Ebenfalls mit „televisionärer“ Hilfestellung ist „Die Päpste“ (Ullstein) als höchster Neueinsteiger auf Platz 23 eingestiegen: Die von Hans-Christian Huf herausgegebene Geschichte der Stellvertreter Christi lief als dreiteilige Doku-Reihe Ende April im ZDF-Vorabendprogramm. Knapp eine Woche nach Erscheinen positioniert sich Frido Mann mit seiner Autobiografie „Achterbahn“ (Rowohlt) auf Rang 32. Der Lieblingsenkel Thomas Manns, habilitierter Psychoanalytiker, betreibt das, was sein Großvater im „Zauberberg“ als „Seelenzergliederung“ beschrieb: Er seziert die Neurosen der berühmten Schriftstellerfamilie.
Anklopfer der Woche
Einen Sprung auf Platz 57 (von Rang 97) hat „Die kürzeste Geschichte aller Zeiten“ (Piper) gemacht, in der Astrophysiker Harald Lesch 13,7 Mrd Jahre Erdgeschichte auf rund 200 Buchseiten entfaltet.
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