Lee Child ist Engländer, lebt aber schon seit vielen Jahren in den USA. In beiden Ländern hat er eine große Fangemeinde, die „Reacher Creatures“, die ständig weiter wächst und von seinen Romanen mit dem ehemaligen US-Militärpolizisten Jack Reacher nicht genug bekommt. Dass ein neuer „Reacher” sowohl in Großbritannien als auch in Childs Wahlheimat zeitgleich an die Spitze der Bestsellerlisten stürmt, ist allerdings ein Novum. Mit „Blue Moon“ hat Child es geschafft.
Auch hierzulande ist der amerikanische Star schon lange ein eingeführter Spannungsautor, dessen Bücher sowohl gebunden als auch im Taschenbuch bei Blanvalet herauskommen. Ganz aktuell ist „Der Ermittler“ erschienen. Darin führt Reacher zum ersten Mal ein Auftrag nach Deutschland. Für die englischsprachigen Leser ist dieser Fall längst abgeschlossen, denn die deutschen Übersetzungen erscheinen mit einiger Verzögerung: „Der Ermittler“ ist der 21. Reacher-Band, im Original liegt mit „Blue Moon“ bereits der 24. Fall vor.
Der 65-jährige Autor war in England Drehbuchschreiber bei Granada Television, bevor er mit Reacher berühmt wurde. Die Figur dieses schweigsamen, unbeugsamen Einzelgängers, der sich ausschließlich von seinem Gerechtigkeitssinn leiten lässt, schuf er 1997 nach der Trennung von Granada. „Killing Floor“ war auf Anhieb ein Bestseller, der in den USA u.a. mit dem Anthony Award für den besten Erstlingsroman ausgezeichnet wurde. Inzwischen erscheinen Childs Romane in fast 100 Ländern, die weltweite Auflage liegt bei ca. 60 Mio Exemplaren.
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