Mit einer Preisoffensive setzt Weltbild die teurere Konkurrenz jetzt erneut unter Zugzwang: Den neuen E-Reader von TrekStor bewirbt das Unternehmen als „den bislang günstigsten E-Reader“. Das Gerät mit hintergrundbeleuchtetem Farbdisplay soll 79,99 Euro kosten und wird „in Mio-Auflage“ mit dem Juni-Katalog sowie in allen Filialen beworben.
Zum Vergleich: Klassische Reader mit (noch) schwarz-weißer E-Ink-Technologie wie der „Oyo“-Reader von Thalia und der Kindle von Amazon kosten aktuell 139 Euro. Der Sony-Reader wird in der Pocket-Edition ab 179 Euro angeboten, ebenso wie der LumiRead-E-Reader von Acer.
Mit TrekStor setzt Weltbild im Gegensatz zur Konkurrenz vor allem auf Multifunktionalität und auf Farbe: „Das LCD-Display garantiert eine schnelle Menüführung und fixes Umblättern. Das Schöne an dem Gerät: Es kann Bilder in Farbe anzeigen, was sich beispielsweise bei Kinderbüchern und Ratgebern hervorragend anbietet, Musik abspielen und macht durch eine integrierte Beleuchtung auch das Lesen im Dunkeln möglich“, erklärt Weltbild-Geschäftsführer Klaus Driever in einer Mitteilung. Alleinstellungsmerkmal ist aber eher das beleuchtete Farbdisplay als die Möglichkeit, Musik oder Hörbücher auf dem Reader abzuspielen. Letzeres können auch die Reader von Amazon, Thalia, Sony (nicht in der Pocket-Edition).
Parallel hat Weltbild das Angebot an digitalem Lesestoff deutlich ausgeweitet. Bei weltbild.de finden die Kunden „das umfassendste deutschsprachige Buchangebot in seiner digitalen Version“ trommelt das Unternehmen. Die Kunden könnten aus 90.000 digitalen Büchern wählen. Mit einer neuen E-Book-App für das Google-Handybetriebssystem Android sollen Weltbild-Kunden ihre E-Books zudem mit ihrem Android Smartphone oder Tablet lesen und verwalten können. Die App bietet den direkten Zugriff auf einzelne Kapitel, die Möglichkeit eigene Lesezeichen anzulegen und zu verwalten, auch persönliche Notizen sind möglich. Eine App für iPhone und iPad sind laut Weltbild in Vorbeitung.
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