Das Weihnachtsgeschäft bleibt gekennzeichnet von einer durch die Kostenbelastungen und weiteren Unwägbarkeiten abgekühlten Kauflaune.: Nach einem kleinen Zwischenhoch mit Umsätzen über Vorjahr hat das Weihnachtsgeschäft vor dem 4. Advent erheblich an Schwung verloren.
Das ist ein Befund für den gesamten Einzelhandel, wie der Handelsverband Deutschland HDE meldet: „Die Entwicklung der Umsätze und Kundenfrequenzen blieb hinter den Erwartungen zurück.“
Diese Einschätzung trifft auch auf das Buchgeschäft zu. Auffällig ist, dass die Umsätze zwar auch 2022 mit jeder Adventswoche steigen, aber diese Zuwächse fallen kleiner aus: So haben stationäre Buchhandlungen in der Woche vor dem 4. Advent 21% mehr umgesetzt als in der Vorwoche; vor einem Jahr hatte der Umsatzsprung noch 29% betragen.
Entscheidend ist letztlich die Entwicklung im gesamten Weihnachtsgeschäft, und die sah am 4. Advent so aus (Daten: Media Control-Handelspanel):
- Die stationären Buchhandlungen in Deutschland haben von der 47. bis zur 50. Kalenderwoche im Schnitt fast 4% weniger umgesetzt als vor einem Jahr.
- Im Gesamtmarkt über alle Vertriebswege beträgt der Rückgang sogar 8,7%, weil die Buchumsätze in den Onlineshops noch deutlicher zurückgehen. Sie lagen in den vergangenen Wochen um 17% unter dem Vergleichszeitraum 2021.
Das ist die Zwischenbilanz vor der umsatzstärksten Woche des Jahres mit der kalendarisch günstigen Konstellation von diesmal 5,5 Verkaufstagen, einem mehr als im Vorjahr, und Büchern als bekanntermaßen idealen Ergänzungsgeschenken der letzten Minute und dem Branchen-Claim: „Jetzt ein Buch!“
Die Trends im Weihnachtsgeschäft in der Woche vor dem 4. Advent:
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