Nach der Übernahme der Karstadt-Buchabteilungen durch den Buchfilialisten Hugendubel übt der Gesamtbetriebsrat des Unternehmens heftige Kritik an der Geschäftsführung: In einem offenen Brief an Maximilian Hugendubel und seine Schwester Nina Hugendubel erhebt die Arbeitnehmervertretung den Vorwurf, dass die Mitarbeiter und Betriebsräte von Hugendubel und der DBH Warenhaus „viel zu spät und vollkommen unzureichend“ über die anstehenden Filialschließungen und das neue Flächenkonzept bei Karstadt informiert worden seien.
„Wir rügen, dass auch in diesem Fall die Beteiligungsrechte des Betriebsrates nicht vollumfänglich beachtet wurden“, heißt es in dem Text, der auch über den Hugendubel-Infoblog der Gewerkschaft Verdi veröffentlicht worden ist. Die Hugendubel-Geschäftsführung sei nicht an einer „vertrauensvollen Zusammenarbeit“ interessiert, außerdem gehe ihr „die Fürsorge den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber bei Wirtschaftlichkeitsberechnungen und der Personalplanung“ verloren, kritisiert der Betriebsrat den Führungsstil in dem Familienunternehmen.
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