Der Markt für Antiquariatsmessen ist seit Jahren kein leichter, zahlreiche kleinere Veranstaltungen wurden wegen mangelnder Nachfrage abgesagt. Der Primus unter den deutschen Messen für seltene und wertvolle Bücher, die Stuttgarter Antiquariatsmesse, profitiert offenbar von der Konzentrationsentwicklung und zieht eine positive Bilanz.
Ein „hervorragendes Gesamtergebnis“ vermelden die Organisatoren der größten Antiquariatsmesse Deutschlands. Die meisten der 78 Aussteller aus Europa und den USA hätten sich nach drei Messetagen (25. bis 27. Januar 2013) mit fünf- und sechstelligen Verkaufserlösen und einem regen Publikumsinteresse höchst zufrieden gezeigt.
Besonders der internationale Handel habe sich kauffreudig gezeigt, Gleiches gelte für Bibliotheken und öffentliche Institutionen, die ihre Bestände um wertvolle Objekte erweitert hätten.
Zu den zufriedenen Händlern zählt Heribert Tenschert (Antiquariat Bibermühle), der neben einem „mittelalterlichen Knigge“ („Il Fiore di Virtù“, 780.000 Euro) eine Reihe seltener Pergamentdrucke (jeweils im sechsstelligen Euro-Bereich) verkauft habe.
Die Neuauflage der Messe findet vom 24. bis 26. Januar 2014 statt.
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