»Molly’s Game« kommt in die Kinos

Die 1978 geborene Molly Bloom hat ihr Leben auf den sportlichen Erfolg ausgelegt. Im Alter von 20 Jahren sieht es tatsächlich danach aus, dass die talentierte Skifahrerin als Teil der amerikanischen Olympiamannschaft ihrem Ziel ganz nah kommt. Ein Unfall lässt den großen Traum von den Olympischen Spielen dann jedoch platzen.

Als Assistentin eines Geschäftsmanns in Los Angeles wagt sie schließlich einen Neustart – und kommt so mit illegalen Pokerrunden in Kontakt. Zehn Jahre später ist sie es, die die angesagtesten Pokerpartien Hollywoods organisiert. Neben berühmten Schauspielern, Sportlern und Geschäftsleuten nehmen jedoch auch Gangster der Mafia an den Spielen teil. 2013 bereitet das FBI dem Glücksspielzirkel schließlich ein Ende und Molly Bloom wird festgenommen. Ihre Erlebnisse hat sie in ihren Memoiren festgehalten, die unter dem Titel „Molly’s Game. Alles auf eine Karte“ bei Plassen veröffentlicht wurden.

Regiedebüt für Aaron Sorkin

Als „Molly’s Game“ kommt die Geschichte zudem in die Kinos. Die Hauptrolle der Molly Bloom übernimmt Jessica Chastain, unterstützt wird sie von Idris Elba, der den Strafverteidiger Charlie Jaffey verkörpert.

Verantwortlich für die Leinwandadaption des Stoffes zeichnet Aaron Sorkin, der hier sein Regiedebüt feiert. Zuvor hatte Sorkin vor allem als Drehbuchautor sein Talent unter Beweis gestellt. Neben seiner Oscar-prämierten Arbeit an der Adaption von Ben Mezrichs „Milliardär per Zufall“ (Redline) über die Gründungszeit von Facebook hat er unter anderem George Criles „Der Krieg des Charlie Wilson“ (Seeliger) und Walter Isaacsons Biografie „Steve Jobs“ (btb) als Drehbücher aufgearbeitet.