Die ganz großen Zeiten hat Florian Homm hinter sich. Als Hedgefonds-Manager war er der Star in den 1990er-Jahren und Anfang des neuen Jahrtausends. Homm, Markenzeichen Zigarre, konnte scheinbar alles, war mehrfach Manager des Jahres, in seiner Vita sind Namen wie Harvard und Merrill Lynch eingestreut. Und nebenher rettete er 2005 den kriselnden Bundesliga-Klub Borussia Dortmund mit einem millionenschweren Investment vor der Insolvenz.
Dann der Absturz: Im Herbst 2007 setzte sich Homm nach Betrugsvorwürfen ab, sein ACM-Fonds brach zusammen, das FBI suchte weltweit nach ihm. Erst 2013 wurde er in Florenz gefasst, saß lange in Auslieferungshaft und wurde zuletzt 2021 vom italienischen Bundesstrafgericht zu 36 Monaten Haft verurteilt (teilweise auf Bewährung). Teile seiner Vita hat Homm im Finanzbuch Verlag in Büchern aufgearbeitet. Gemeinsam mit dem Portfolio-Manager Moritz Hessel (er war schon 2019 Homms Co-Autor beim Wirtschafts-Bestseller „Der Crash ist da“) hat Homm jetzt seine Erfahrungen als Hedgefonds-Manager zu Anlagestrategie und Vermögensaufbau gebündelt und als „Die Prinzipien des Wohlstands“ in Worte gefasst. Der Titel steigt jetzt in der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Sachbuch auf Platz 2 ein. Die Startauflage liegt bei 15.000 Exemplaren, ein Nachdruck ist laut Verlag bereits geplant.
Der Finanzbuch Verlag hat in dieser Woche noch einen weiteren neuen Titel im Köcher: Hedgefonds-Manager Ray Dalio steigt mit „Weltordnung im Wandel“ auf Platz 9 der Bestsellerliste ein.
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