Die österreichische Schriftstellerin Monika Helfer wird mit dem Johann-Peter-Hebel-Preis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre anlässlich des Geburtstages des Dichters am 10. Mai beim Johann-Peter-Hebel-Fest in Hausen im Wiesental verliehen.
„Monika Helfer begibt sich erzählerisch auf die Reise zu ihren Wurzeln im Sprach- und Kulturraum Vorarlbergs“, begründet Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, die Auszeichnung Helfers. „Ihre Werke sind durch eine sehr enge Verbundenheit zur Geschichte und Herkunft ihrer Familie geprägt. Monika Helfer richtet dabei den Blick auf die Alltagswelt der einfachen Leute, die die tiefgreifenden Erfahrungen und Entbehrungen aus der Zeit zweier Weltkriege nicht loslässt“, heißt es weiter.
In ihrer Begründung hebt die Jury auch den nüchtern-unpathetischen Erzählstil der 74-Jährigen Autorin hervor. Der Jury gehören neben Freiburgs Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer als Leiterin, verschiedene literarische Expertinnen und Experten aus dem alemannischen Sprachraum Österreichs, der Schweiz, Frankreichs und Baden-Württembergs an.
Zu den bisherigen Preisträgern des Johann-Peter-Hebel-Preises gehören Sibylle Berg, Christoph Meckel, Michael Köhlmeier, Albert Schweitzer, Max Picard, Otto Flake, Claude Vigée, Carl Jacob Burckhardt, Martin Heidegger, Marie Luise Kaschnitz, Elias Canetti, Emma Guntz, Arno Geiger, Arnold Stadler, Karl-Heinz Ott und Lukas Bärfuss.
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