buchreport

Mütze statt Buch

Konsumforscher und Einzelhandelsverband versprühen zum Auftakt des Weihnachtsgeschäfts gute Laune. Solchen Optimismus kann die Buchbranche derzeit gut gebrauchen, denn im stationären Buchhandel fehlen fürs erste die stimmungshebenden Zahlen:

  • Die Entwicklungen im bisherigen Buchhandelsjahr 2010 sind ausgesprochen bescheiden verlaufen.
  • Die gute Aufwärtstendenz im 3. Quartal (+2,3 Prozent Umsatz) hat sich lediglich als wärmendes Zwischenhoch erwiesen.
  • Der Oktober blieb 4 Prozent unter dem Vorjahr und auch der November hat offenbar keine Wende gebracht
  • Für den aktuellen Dämpfer hat die vergangene Woche gesorgt: 8 Prozent weniger Umsatz im Vergleich zu den Verkaufstagen vor dem 1. Advent 2009.

An dem müden Auftakt an den Kassen im stationären Buchhandel ist besonders irritierend, dass die Rahmenbedingungen in der Voradventswoche keineswegs ungünstig waren, weshalb im benachbarten Einzelhandelsumfeld durchaus jubiliert wird. Der Einzelhandelsverband HDE etwa feiert sogar einen „Traumstart ins Weihnachtsgeschäft“ mit Umsätzen, die „im Schnitt deutlich über dem Vorjahr“ liegen.

Andererseits waren typische Geschenkkäufe, von denen der Buchhandel profitiert, in der vergangenen Woche noch nicht die Regel. Vielmehr lenkte der markante Wintereinbruch die Kundenströme in den Textileinzelhandel, der sich über 9 Prozent Umsatzzuwachs freut.

Lesen Sie den vollständigen Artikel im morgen erscheinenden buchreport.express 48/2010.

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