Mit dem Strukturwandel im Einkaufsverhalten beschäftigt sich die Studie „Zukunft des Handels – Zukunft der Städte“, die das IFH Köln im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDE) erstellt hat. Ergebnisse der Umfrage unter rund 26.000 Verbraucherinnen und Verbrauchern in NRW:
- 51% gaben an, dass die Coronapandemie dazu geführt habe, dass sie häufiger im Internet einkaufen.
- 64% der Bevölkerung sind „selektive Onlineshopper“, die je nach Produkt und Situation zwischen Online- und Offlinekanälen wechseln.
- 18% der Befragten kaufen lieber im stationären Handel als im Internet ein.
- 69% zeigt sich besorgt darüber, dass Händler in der eigenen Stadt oder Gemeinde die Coronakrise nicht überstehen und schließen müssen.
Vor diesem Hintergrund sehen die Verfasser der Studie eine Chance und Potenzial für den stationären Handel in NRW, sofern die Innenstädte u.a. auch stärker die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden berücksichtigten. Diese unterscheiden sich je nach Größe des Zentrums:
- In Großstädten steht vor allem Shopping und Gastronomie im Vordergrund, in Klein- und Mittelstädten ist es eher der tägliche Einkauf.
- Neben Einzelhandelsangeboten sind den Bürgerinnen und Bürgern Gastronomieangebote wie Cafés, Restaurants, Bars etc. besonders wichtig, in kleineren Großstädten sogar wichtiger als Einzelhandelsangebote.
Fazit der IFH-Forscher: „Die Handelsstandorte in den Innenstädten müssen sich zu multifunktionalen Zentren weiterentwickeln.“
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