Der Verlag Bastei Lübbe, als inhabergeführtes Unternehmen ein Soloschwimmer im Teich der großen Publikumsverlage mit Konzernstrukturen, verfolgt ehrgeizige Ziele: Bis 2015 soll der Jahresumsatz von derzeit 72,5 Mio Euro auf 100 Mio Euro klettern. Ein Jahr nach dem Umzug von Bergisch Gladbach nach Köln zieht Verleger Stefan Lübbe gemeinsam mit der Geschäftsführung Zwischenbilanz und erläutert die Marschrichtung:
- Wie Lübbe meldet, belegt der Verlag nach aktuellen Umsatzzahlen von Media Control mit einem Marktanteil von 5,07% – vor allem wegen Dan Brown und Ken Follett – den Spitzenplatz in der Hardcover-Belletristik.
- Im Bereich Taschenbuch-Belletristik besetzen die Kölner mit 6,87% den
6. Rang hinter Spitzenreiter Heyne und den Nächstplatzierten Rowohlt,
Fischer, Goldmann und Blanvalet. Am Standing wird gearbeitet: Wie berichtet, hat Stefan Lübbe Silvia Kuttny-Walser an Bord geholt. Die ehemalige Programmchefin von Blanvalet bezieht im April ihr Büro in der Bastei. - Der Jahresumsatz liegt laut Thomas Schierack, an der Tafelrunde der Leitenden für die Finanzen verantwortlich, bei 72,5 Mio Euro. Für das Geschäftsjahr 2011/12 plant er mit 75,5 Mio Euro.
Zu den Aktivitäten, die dafür neu aufgelegt werden, gehört die Wiederbelebung des Rätsel-Segments. Bastei Lübbe hat vier Rätselmagazine mit Auflagen zwischen 120000 und 130000 Exemplaren in der Pipeline, die über den Bahnhofsbuchhandel und das Pressegrosso vertrieben werden.
Zu den Wachstumsfeldern gehören ferner die elektronischen Produkte, für die Bastei Lübbe unter Leitung von Rita Bollig die Abteilung Bastei Entertainment eingerichtet hat (zum ausführlichen Portrait der Abteilung Bastei Entertainment).
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