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Einzelhandel sollte schließen: Wissenschaftler plädieren für »harten Lockdown«

Gerade erst freute sich der Buchhandel über eine gute erste Adventswoche. Zwar bleibt die Kauflust der Deutschen getrübt, aber das Weihnachtsgeschäft in der Branche lief doch einigermaßen erfreulich.

In die vergleichsweise gute Stimmung hinein kommt die Nachricht, dass die Bundesregierung angesichts weiter hoher Infektionszahlen nach Weihnachten über schärfere Nachrichten nachdenkt. Dazu könnte nach verschiedenen Medienberichten auch die Schließung von weiten Teilen des Einzelhandels gehören.

Nach den zumindest über die Feiertage geplanten Lockerungen der Corona-Regeln plant das Bundeskanzleramt unter Berufung auf die „Bild“-Zeitung, die Maßnahmen ab dem 27. Dezember erheblich zu verschärfen. Es sollten demnach mindestens bis zum 3. Januar sämtliche Geschäfte in Deutschland schließen, Ausnahmen sollen lediglich für den Lebensmittelhandel gelten.

Für den Buchhandel wäre zu diesem Zeitpunkt das wesentliche Geschäft gelaufen, dennoch würde ein zweiter Lockdown direkt zum Jahresstart die Laune sicher nicht heben. 

Leopoldina fordert klare Regelungen

Die Mitglieder der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina haben einem SPIEGEL-Bericht zufolge eine Stellungnahme veröffentlicht, die von 28 Wissenschaftlern unterzeichnet wurde. Darin wird ein „harter Lockdown“ gefordert, um die Infektoinszahlen schnell zu minimieren – und einen längeren „weichen“ Lockdown zu verhindern. Die Leopoldina regt zunächst die Aufhebung der Schlupflicht schon ab dem 14. Dezember an, dazu einen Verzicht auf jede Art von.Gruppenaktivitäten im Bereich von Sport und Kultur. 

Im zweiten Schritt solle dann bis zum 10. Januar ein weitgehende Einzelhandelsschließung erfolgen. Zudem müssten die Menschen ihre sozialen Kontakt, insbesondere über die Weihnachtsfeiertage, rigoros reduzieren. Die Weihnachtsferien der Schulen sollten bis zum 10. Januar verlängert werden. Urlaubsreisen und größere Zusammenkünfte währende der gesamten Zeit müssten vollständig unterbleiben, heißt es.

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