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Olaf Conrad: »Wir brauchen den Mut zum Wandel und Aufbruch«

Das BookLab, das vom 24. bis zum 26. Januar in Hamburg stattfindet, bringt engagierte Buchmenschen mit kreativen Köpfen aus anderen Branchen zusammen, um gemeinsam praktikable Konzepte für den Buchhandel zu entwickeln.

Bei dem von Libri organisierten Event handelt es sich nicht um eine Vortragsveranstaltung oder einen duchstrukturierten Workshop, sondern um das aus dem IT-Bereich übernommene Format Hackathon (Wortschöpfung aus „Hacken“ und „Marathon“), bei dem die Teilnehmer selbstorganisiert in Gruppen Konzepte erarbeiten.

Neben buchreport ist auch die Verlagsgruppe Edel in Hamburg als einer der Sponsoren dabei. Olaf Conrad, Managing Director Book Sales, über die Chancen des neuen Formats.

Was reizt Sie an dem Veranstaltungsformat des BookLabs?

Die Buchbranche braucht den Mut zum Wandel und Aufbruch. Unser Engagement beim BookLab-Hackathon soll hier ein kleines Zeichen setzen. Wir versprechen uns anregende Diskussionen, frische Ideen und Kontakte zu engagierten Machern aus der Branche. Wir wollen uns abseits des Alltags austauschen, wir sind offen für Impulse von außen und neue Perspektiven. Wir erwarten ein Labor im besten Sinne des Wortes. Gute Ideen sollten im Anschluss weiterentwickelt werden.

Sie loben einen Sonderpreis zum Thema „Wie sprechen wir mit dem Handel? Ausbau digitaler Kommunikationskanäle im Buchvertrieb“ aus. Was ist die Herausforderung, was Ihr Ziel?

Wir stellen uns die Frage, wie wir unsere Buchhändler bestmöglich über Programminhalte, verkaufsrelevante Hintergründe, aktuelle Marktthemen sowie PR- und Marketingaktivitäten informieren können. Hier geht es um eine direkte, kundenorientierte und relevante Kommunikation, die das gemeinsame Verkaufsziel bestmöglich unterstützt. Für uns ist diese Frage hochaktuell, denn wir wollen in unserer Kommunikation und im Wissensmanagement reaktionsschneller und kundenorientierter werden.

Welche Chancen sehen Sie insgesamt durch die Digitalisierung?

Wir sehen in der Digitaltechnologie erst einmal ganz einfach die Chancen zur Sicherung und Weiterentwicklung unseres Geschäfts. Die Digitalisierung ermöglicht die kluge Analyse und Nutzung von Daten. Daten im Vertrieb bedeuten Kompetenz, Präzision und Kundenorientierung.

Die digitale Technologie ermöglicht aber auch schnellere und bessere Prozesse im Miteinander und Austausch der Handelsstufen. VLB TIX ist ein gutes Beispiel. Wir werden unseren Markt nicht über die Produktseite weiterentwickeln können. Wir werden aber Effizienzgewinne in den Prozessen realisieren können und wir werden die Marktausschöpfung über die Qualität der Prozesse erhöhen können.

Nicht zuletzt stehen unsere Käufer und Leser mit mindestens einem Bein in einer digitalen Lebenswelt. Kommunikation, Rezeption, Mediennutzung und Kaufverhalten werden zunehmend digital geprägt. Wenn wir die Menschen weiter erreichen wollen und zum Kauf im Buchhandel bewegen wollen, ist ein entsprechendes Umdenken im Marketing und Kundenbeziehungsmanagement wichtig.

Olaf Conrad (Foto: Edel)

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