Die Münchner Verlagsgruppe (MVG) ist Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Dabei sind offenbar sensible Daten gestohlen worden.
Bereits in der vergangenen Woche seien Erpresserschreiben auf den PC-Bildschirmen der Mitarbeitenden aufgetaucht, berichtet u.a. die „Abendzeitung München“. Es sei ein Lösegeld gefordert worden, das jedoch nicht gezahlt worden sei, wie MVG-Geschäftsführer Matthias Setzler der Abendzeitung bestätigte.
Adressen, Bankdaten mit Steuernummern und Telefonnummern sowie Verträge zwischen dem Verlag und Autoren seien von den Hackern gestohlen worden. Vom Diebstahl betroffene Autoren, Agenturen, Kunden und Co. werden in diesen Tagen Post von der MVG bekommen. Betroffenen wird geraten, Kontoauszüge regelmäßig zu prüfen, da die Gefahr des Identitätsmissbrauchs besteht.
Die Verlagsgruppe hat Anzeige bei der zentralen Ansprechstelle für Cybercrime für die Wirtschaft in Bayern beim Landeskriminalamt erstattet. Das Kommissariat 122 des Münchner Polizeipräsidiums ermittelt nun, geleitet werden die Ermittlungen von der Generalstaatsanwaltschaft in Bamberg.
Währenddessen versucht die MVG den Schaden zu beziffern: Sämtliche PCs und Laptops müssen ausgetauscht werden, die technische Infrastruktur des Verlags muss neu aufgesetzt werden.
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