In vielen Unternehmen jährt sich nun das Homeoffice zum ersten Mal. Aufgrund der Coronakrise mussten im März vergangenen Jahres diverse Betriebe von jetzt auf gleich ihre Arbeitsweise auf den Kopf stellen – mittlerweile ist das Arbeiten von zu Hause Normalität. Doch wie sieht die Zukunft der Arbeitswelt nach der Pandemie aus? Diese Frage will der Digitalverband bitkom mit einer Studie von Bitkom Research beantworten. Befragt wurden 1.502 Erwerbstätige ab 16 Jahren im Zeitraum Januar und Februar 2021.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
- Rund vier von zehn Berufstätigen (38%), die zumindest teilweise vom Schreibtisch aus arbeiten, möchten einen festen Arbeitsplatz in einem Einzelbüro. In dieser Präferenz seien sich alle einig – egal ob in der freien Wirtschaft, im öffentlichen Dienst oder als Beamter.
- 27% der Befragten wünschen sich einen festen Arbeitsplatz in einem Mehrpersonenbüro mit zwei bis vier Mitarbeitern.
- In ein Großraumbüro mit fünf oder mehr Kollegen will dagegen kaum noch jemand (1%).
- Jeder Sechste (17%) möchte am Shared Desk arbeiten und seinen Arbeitsplatz im Unternehmen frei wählen. 2% wollen ihren Arbeitsplatz in Co-Working-Spaces verlegen.
- Jeder Achte möchte künftig ausschließlich im Homeoffice oder mobil arbeiten. Am größten ist dieser Wunsch bei den 16- bis 29-Jährigen (15%), während sich das in der Generation 50 Jahre und älter nur 7% vorstellen können.
Bitkom Präsident Achim Berg kommentiert die Ergebnisse: „Die Corona-Krise hat unsere Arbeitswelt komplett auf digital gedreht und einen Kulturwandel ausgelöst, wie es zuvor kaum vorstellbar war. Aber ganz offensichtlich sind viele Menschen des Homeoffice überdrüssig und möchten zurück in die Büros“, sagt er, „Dass die meisten zurück ins Einzelbüro wollen, ist schon eine Überraschung. Das könnte damit zu erklären sein, dass man so Infektionsgefahren von Gruppenbüros vermeiden will.“
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