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Nachlassende Hitze

Warum schwächeln die Kochbücher? Auch in den zurückliegenden Wochen hat die Nachfrage nach Kochbüchern nicht entscheidend angezogen. Die wichtige Warengruppe trägt einiges dazu bei, dass die Buchhandelsumsätze auch insgesamt unter Vorjahr liegen. Im Rahmen der aktuellen buchreport-Umfrage (s.u.) nennen Buchhändler aus ihrer Sicht die Gründe (auf der Basis von Antwortvorgaben mit der Möglichkeit von Mehrfachnennungen):

  • 44% sagen, der Kochbuch-Markt sei in den vergangenen Jahren überhitzt gewesen, das rückläufige Geschäft stehe für eine Normalisierung.
  • 41% vermuten, dass das reiche Kochrezept-Angebot im Internet jetzt doch Wirkung zeigt; das ist zumindest die Erklärung kleinerer Buchhandlungen. In größeren Buchhandlungen, wird die These, dass Chefkoch.de und Co. das Interesse an Kochbüchern schwinden lässt, deutlich seltener vertreten.
  • 28% sehen die Ursache darin, dass es aktuell keine starken neuen Koch-Trends gibt. Dazu passt, dass 24% sagen, dass das Buch-Angebot zu wenig neue Impulse enthält.

In Kommentaren wird auf ein Nachlassen der Impulse des Vegan-Trends verwiesen („Herr Hildmann ist nicht mehr so gefragt“) und auch die Zugkraft der Starköche lasse nach.

Allerdings sehen auch immerhin 22% gar keine Kochbuch-Schwäche. Es entscheide, so heißt es in Kommentierungen, auch in diesem Segment die Auswahl und das Abheben „vom langweiligen Durchschnitt“.

Buchhandelsumfrage im November

buchreport führte Mitte November eine Buchhandels-Online-Umfrage durch, an der sich auf E-Mail-Aufforderung mehr als 320 Buchhandlungen beteiligten.
Die Teilnehmer setzen sich so zusammen:

  • 55% sind kleinere Buchhandlungen mit bis zu 500 000 Euro Jahresumsatz
  • 22% setzen bis zu 1 Mio Euro um
  • 9% bewegen sich in der Umsatzklasse von 1 bis 3 Mio Euro
  • 6% kommen über 3 Mio Euro
  • 8% machten zur Unternehmensgröße keine Angaben.

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