263 Bücher sind eingereicht worden – 16 Titel haben es auf die Longlist des NDR Kultur Sachbuchpreises geschafft. Das Spektrum ist eindrucksvoll: Es geht um Europas Selbstbewusstsein, um Macht und Spiel an Königshöfen, den Umbruch Afrikas und Lösungen in der Flüchtlingspolitik. Und es werden spannende Fragen verhandelt: Wie weit ist die Emanzipation, was bedrängt den Islam – und warum ist schlechte Laune besser als ihr Ruf?
Bis Anfang November wird die Jury eine Shortlist zusammenstellen und auf deren Basis das beste Sachbuch des Jahres küren. Der NDR Kultur Sachbuchpreis wird am Mittwoch, 22. November, mit dem Förderpreis „Opus Primum“ der VolkswagenStiftung im Schloss Herrenhausen zu Hannover überreicht. NDR Kultur überträgt live ab 19.00 Uhr.
Neben dem Jury-Vorsitzenden und NDR Programmdirektor Hörfunk, Joachim Knuth, gehören der Jury an: Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger Ph.D., Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung; Dr. Franziska Augstein, Journalistin der „Süddeutschen Zeitung“; Hendrik Brandt, Chefredakteur der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“; Dr. Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland; Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung; Hilal Sezgin, Publizistin; Dr. Regula Venske, Präsidentin des PEN-Zentrums Deutschland.
Die Longlist in der Übersicht:
- „Gestrandet. Warum unsere Flüchtlingspolitik allen schadet – und was jetzt zu tun ist“ (Siedler) von Alexander Betts und Paul Collier
- „Die Welt aus den Angeln. Eine Geschichte der Kleinen Eiszeit von 1570 bis 1700“ (Hanser) von Philipp Blom
- „Islam in der Krise. Eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug“ (Patmos) von Michael Blume
- „Albert Speer. Eine deutsche Karriere“ (Siedler) von Magnus Brechtken
- „Fisch-Mafia. Die Jagd nach den skrupellosen Geschäftemachern auf unseren Weltmeeren“ (Campus) von Eskil Engdal und Kjetil Sæter
- „Lob der schlechten Laune“ (Kein & Aber) von Andrea Gerk
- „Die Deutschen und ihre Kolonien. Ein Überblick“ (be.bra) von Horst Gründer und Hermann Hiery
- „Über den Anstand in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wir miteinander umgehen“ (Kunstmann) von Axel Hacke
- „Fremd in ihrem Land. Eine Reise ins Herz der amerikanischen Rechten“ (Campus) von Arlie Russell Hochschild
- „Das Europa der Könige. Macht und Spiel an den Höfen des 17. und 18. Jahrhunderts“ (Rowohlt) von Leonhard Horowski
- „Lemberg. Die vergessene Mitte Europas“ (Aufbau) von Lutz C. Kleveman
- „Europa zuerst! Eine Unabhängigkeitserklärung“ (Ullstein) von Claus Leggewie
- „Geschichte der Zukunft. Prognosen, Visionen, Irrungen in Deutschland von 1945 bis heute“ (Hanser) von Joachim Radkau
- „Afrika: genauer betrachtet. Perspektiven aus einem Kontinent im Umbruch“ (Edition Konturen) von Kirsten Rüther
- „Viel zu langsam viel erreicht. Über den Prozess der Emanzipation“ (zu Klampen) von Barbara Sichtermann
- „Herrschaft der Dinge. Die Geschichte des Konsums vom 15. Jahrhundert bis heute“ (DVA) von Frank Trentmann
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