Zwei Wochen nach dem Rücktritt von Klaus Donaubauer als oberster Weltbild-Aufseher hat das Kontrollgremium einen neuen Aufsichtsratschef gewählt: Der Generalvikar des Erzbistums München und Freising, Peter Beer, wurde einstimmig zum neuen Vorsitzenden gekürt. Stellvertreter wird der Regensburger Generalvikar Michael Fuchs.
Mit den Personalien will der Aufsichtsrat offenbar ein Zeichen des Neuanfangs aussenden, denn beide Priester waren von den 14 Gesellschaftern des Unternehmens am 22. November neu in den Aufsichtsrat geschickt worden. Auch Prälat Georg Holkenbrink, Generalvikar des Bistums Trier, gehört zu den Neuen im Kontroll-Gremium.
Nach einer Mitteilung von Weltbild erklärte Beer, den Aufsichtsrat erwarte viel Arbeit. Er wolle in absehbarer Zukunft die Weltbild-Mitarbeiter persönlich kennenlernen.
Beer stammt laut Weltbild aus Kelheim an der Donau und promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München in Pädagogik und Theologie. 2002 wurde er in Freising zum Priester geweiht. Seit 2009 ist er Generalvikar des Erzbistums München und Freising.
Dem Aufsichtsrat gehören außerdem an:
- Paul-Bernhard Kallen, Hubert Burda Media
- Hans Langendörfer SJ, Verband der Diözesen Deutschlands
- Matthias Meyer, Verband der Diözesen Deutschlands
- Albert Post, Bistum Fulda
- Stefan Schmittmann, Commerzbank
Weitere Artikel zum Thema:
- Umfrage: „Douglas würde sich an Weltbild verschlucken“
- Die Vorgeschichte der Weltbild-Erotik-Affäre
- Weltbild-Chefs gesprächsbereit bei Zukunftstarifvertrag
- Weltbild-Chef Carel Halff räumt Fehler ein
- Verdi positioniert sich zur geplanten Weltbild-Veräußerung
- Katholische Kirche will sich von Weltbild trennen
- Weltbild-Aufsichtsratschef Klaus Donaubauer zurückgetreten
- Diskussion über Pornografie bei Weltbild zieht weite Kreise
- Till Spielmann über die Kritik am Erotik-Angebot von Weltbild
- Weltbild bezieht Stellung zu Pornografie-Anschuldigungen
- Deutsche Bischofskonferenz sucht das Gespräch mit Weltbild
- Erotische Bücher bei Weltbild.de
Kommentar hinterlassen zu "Neuanfang der Kontrolleure"