„Wir wollen das weltweit größte Distributionsnetzwerk für digitale Bücher aufbauen“, erklärte txtr-Chef Christophe Maire im Sommer 2011 gegenüber buchreport.de. Zum Auftakt der London Book Fair haben die Berliner ein eindrucksvolles Update zu ihrer Internationalisierung gegeben.
Demnach haben die Berliner zuletzt Verträge mit Hachette UK, Houghton Mifflin Harcourt Publishing Company, der Cloudary Corporation aus China, dem Schweizer Diogenes Verlag und WPG Uitgevers aus den Niederlanden abgeschlossen. Daneben umfasst das Portfolio der Kooperationspartner sowohl die 250 unabhängigen französischen Verlage, die mit dem Digitaldistributeur Immatériel kooperieren, als auch Smashwords, den globalen E-Book-Händler, der über 100.000 Titel von über 40.000 im Eigenverlag publizierenden Autoren führt. In Kürze werde txtr mit einer digitalen Plattform in Dänemark an den Start gehen, mit an Bord seien die Verlage Gyldendal und Lindhard og Ringhof, meldet das Unternehmen.
Aktuell sei man weltweit mit 26 sprachlich lokalisierten E-Book-Shops unterwegs, mit dem ambitionierten Ziel, die Kunden in jedem vertretenen Land „mit dem größten und relevantesten Angebot von E-Book-Titeln zu versorgen“.
Auf der Hardware-Seite kooperieren die Berliner u.a. Asus, Acer, Samsung und Toshiba, der Shop der Berliner ist auf den Geräten vorinstalliert.
Den Rückenwind bei der Internationalisierung erhält txtr seit vergangenem Jahr vom Multi-Technologiekonzern 3M, der sich am Berliner Unternehmen beteiligte (hier mehr).
Im Video-Interview mit buchreport.de erklärte CEO Christophe Maire im Juli 2011:
- worin sich die Branchen für Navigationssoftware und E-Books ähneln
- wie die gemeinsame E-Book-Offensive mit 3M in Bibliotheken aussieht
- was Telekom-Anbieter besser können als Amazon
- warum der Buchhandel das digitale Geschäft ernster nehmen muss
- und welche Ziele txtr mit 3M hat
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