Welche digitalen Werkzeuge helfen dabei, die beruflichen Herausforderungen zu bewältigen? Was leisten diese, wie werden sie eingesetzt? In einer neuen Serie stellen Publishing-Profis ihren App-Liebling für den IT-Channel von buchreport vor. In dieser Woche: Steffen Kohlhagen, IT-Servicemanager bei der dpa-Tochter dpa-digital services.
Das Unternehmen ist spezialisiert auf mobile Lösungen für Verlagshäuser sowie Services rund um mobile Publikationen.
Ich betreue bei der dpa – digitalservices den IT-Servicebetrieb. Unser Kernprodukt erzeugt aus den unterschiedlichen Redaktionssystemen Tagesausgaben für mobile Anwendungen und Web. Alle IT-Serviceprodukte sind maßgeschneidert auf eine solide, zuverlässige und regelmäßige Produktion der regionalen Zeitungs- und Nachrichtenverlage.
Für den Auftrag stehen wir im ständigen internen und externen Austausch im In- und Ausland. Dies findet über viele Kanäle statt, mit einem stetig steigen Anspruch an die Wiederverwendung der Ergebnisse. Da hierdurch in allen Bereichen unterschiedlichste Anforderungen und Bedürfnisse entstehen, kommt es mir auf eine schnell anpassbare IT-Service- und Projektumgebung an.
Unsere flexible Start-up-Mentalität erhalten wir uns durch enge Kommunikation und den konsequenten Einsatz von Tools im Echtzeitbetrieb. Aktuell ist die Lösung zur Zusammenarbeit „Realtime Board“.
Das ist eine smarte Lösung, die Text und Bild an einem Web-Whiteboard zusammenbringt. Schnell zu erlernen, systemübergreifend und in der Cloud gehostet, verfügt dieser Dienst zudem über modere Integrationen wie Dropbox und Google Drive. Diese Anbindungen und auch Funktionen wie die Verlinkung machen das „Sharing“ und die Zusammenarbeit wirklich angenehm.
Beispiel: kleine Prototypentwicklung
Ein IT-Serviceprodukt oder eine Dienstleistung entsteht häufig durch ein Problem und eine Lösungsidee für dieses. Dazwischen gibt es aus meiner persönlichen Erfahrung einen manchmal längeren und kurvigen Weg zur eigentlichen Problemfindung. Der häufig technische Lösungsweg entsteht im Anschluss aus einer Menge von gesammelten Fakten, Rahmenbedingungen und Bedürfnissen, die in der flexiblen „Realtime Board“-Struktur und in Evernote abgelegt werden.
Mehr zum Thema IT und Digitalisierung lesen Sie im IT-Channel von buchreport und den Channel-Partnern knk und Rhenus. Hier mehr…
Als angenehm empfinde ich es, zu Anfang alle bekannten Punkte in einer Übersicht zu verwalten, um dabei die ersten Themen im Projektmanagement festzulegen. Beispiel: Stakeholdermanagement und erstes Feedback.
Steakholdermanagement
Mit der App ist es einfach möglich, alle Themen an die Bedürfnisse der einzelnen Stakeholder angepasst darzustellen. Listen, Tabellen, Bilder, Mockups, Links, Infografiken, Ideenboards und Probleme finden dort einen ersten Platz und können je nach Meeting-Teilnehmern kombiniert werden.
Erstes Feedback
Die späteren Nutzer direkt mit in den Entwicklungsprozess einzubeziehen und erstes Feedback berücksichtigen zu können, begünstigt den kontrollierten Projektablauf und minimiert das Risiko, dass man sich direkt am Anfang nicht auf die eigentliche Problemstellung fokussiert. Die ersten persönlichen Feedbacks können direkt im Meeting im Board erfasst werden und stehen jedem im Team sofort zur Verfügung.
Dies sind nur zwei kleine Muster für eine Echtzeit-Zusammenarbeit. Wer einen eigenen kleinen Prototypen entwickeln möchte, ist mit diesem kurzen Node.js Tutorial gut beraten.
Kommentar hinterlassen zu "Neue Services mit dem Web-Whiteboard entwickeln"