Der B2B-Spezialist Schweitzer Fachinformationen stellt Unternehmen individuelle Dienstleistungen künftig in Rechnung. Der Fachinformations-Marktführer (hier im buchreport-Ranking) wagt damit einen Pilotversuch, der – bei Erfolg – die Erlösstruktur für alle Fachinformationsanbieter neu definieren könnte.
Das neue Erlösmodell der Schweitzer Fachinformationen:
- Der reine Fachinformationsservice (Bezug, Einkaufscontrolling und Tools zur Nutzung elektronischer Angebote) bleibt mit dem Produkt- und Lizenzerwerb abgedeckt.
- In Rechnung gestellt werden dagegen individuelle Leistungen für Unternehmen. Ziel: Die über Besorgung hinausgehenden Leistungen – und die damit verbundenen Investitionen in Technologie, Verwaltung, Datenaustausch und kundenspezifische Anpassungen – zu refinanzieren.
Das neue Servicemodell von Schweitzer Fachinformationen bündelt nach Angaben des Unternehmens komplexe Prozesse und Dienstleistungen in 3 Pakete: einfacher schneller Bezug, erweitertes Einkaufscontrolling sowie leistungsfähige Tools zur Nutzung elektronischer Medien. Abgerundet werden die Pakete mit individuellen Angeboten zu Beratung, Training und Logistik.
Schweitzer will einen „neuen Standard in der Fachinformationsbeschaffung“ setzen, erklärt Schweitzer-Chef Philipp Neie. Mit dem neuen Auftritt als Bezahl-Service-Anbieter verbunden sind ein neues Selbstverständnis und eine andere Kundenansprache.
Vorgespräche mit ausgewählten Kunden und Versuchsballons „machen uns optimistisch, dass das funktioniert“, zeigt sich Neie optimistisch. Der Schlüssel stecke in dem „bezifferbaren Mehrwert“ der angebotenen Lösungen.
Eine ausführliche Analyse zur Entwicklung des Fachinformationsmarktes lesen Sie im aktuellen buchreport.express 34/2012, ein Interview mit Schweitzer-Chef Philipp Neie im buchreport.magazin September (hier zu bestellen).
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