Worte lassen sich nicht wegsperren: Der seit mehr als elf Monaten in der Türkei ohne Anklage inhaftierte „Welt“-Korrespondent Deniz Yücel legt am 14. Februar ein neues Buch vor. Der Titel „Wir sind ja nicht zum Spaß hier“ erscheint zum Jahrestag seiner Verhaftung in der Edition Nautilus (224 Seiten, 16 Euro).
Yücel hat in Kommunikation über seine Anwälte eine Auswahl seiner journalistischen Texte aus dem Gefängnis heraus bearbeitet und zu einem Kommentar „zur Lage der Nation“ zusammengestellt. Dazu kommt ein neuer Artikel, den er im November vergangenen Jahres im Hochsicherheitsgefängnis verfasst hat, sowie ein Beitrag seiner Frau Dilek Mayatürk-Yücel.
„Mit diesem Buch sprechen wir unserem Autor und Freund unsere Solidarität aus und fordern die sofortige Freilassung Deniz Yücels und aller in der Türkei inhaftierten Journalistinnen und Journalisten“, so die Edition Nautilus in der Ankündigung des Titels. In dem Hamburger Verlag ist von Deniz Yücel 2014 bereits der Titel „Taksim ist überall. Die Gezi-Bewegung und die Zukunft der Türkei“ erschienen.
Ich bin froh über jedes Buch, das ‚Trotz allem‘ geschrieben und veröffentlicht werden kann. Man muss sich immer vor Augen führen: Nur wenn etwas tatsächlich als B u c h gedruckt und erschienen ist, ist es für i m m e r unauslöschbar. Das kann man mit mit keinem anderen Medium erreichen.