Das Förderprogramm „Neustart Kultur“ bekommt eine neue Facette. Für Autorinnen und Autoren, die in den Jahren 2020 und 2021 ein Buch veröffentlicht haben und wegen der Corona-bedingten Einschränkungen Einnahmeausfälle hatten, greift das Fördermodul „Ausgefallen!“. Das wird aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien realisiert und eine Kompensation für ausgefallene Lesungen oder andere Veranstaltungen darstellen.
Bewerben können sich alle Autoren, die zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 30. Juni 2021 ein deutschsprachiges literarisches Buch in einem Verlag veröffentlicht haben, der Mitglied im Börsenverein des Deutschen Buchhandels ist oder ein eigenständiges Verlagsprogramm mit mindestens drei Autoren verlegt. Publikationen im Eigenverlag sind ausgeschlossen, heißt es. Neben Belletristik (erzählende Literatur, Lyrik, Kinder- und Jugendbuch, grafische Literatur) werden auch Essayistik und literarische Biografien gefördert. Nicht gefördert werden Übersetzungen, Sachbücher, Fachbücher, wissenschaftliche Werke und dramatische Texte.
Einmalig 4000 Euro
Eine weitere Bedingung ist, dass Betroffene im genannten Zeitraum zumindest vorübergehend Mitglied der Künstlersozialkasse gewesen sind. Alternativ kann der Nachweis von Einnahmen aus literarischer Tätigkeit (mind. 50% der Gesamteinnahmen) erfolgen. Es muss zudem nachgewiesen werden, dass sie mit ihrer Publikation eine honorierte Veranstaltung oder Lesung gehabt hätten.
Sind die Bedingungen erfüllt, wird pro Autor einmalig eine Summe von 4000 Euro ausgezahlt.
Anträge können ab dem 15.9.2021 gestellt werden. Der Antrag ist in digitaler Form mit allen Unterlagen an den Deutschen Literaturfonds zu richten. Das Online-Antragsformular wird am ersten Tag des Antragszeitraums um 12 Uhr freigeschaltet.
Für das Modul „Ausgefallen!“ stehen insgesamt 5 Mio Euro zur Verfügung. Die Bearbeitung der Anträge sowie die Auszahlung bewilligter Mittel erfolgt in der Reihenfolge der Bewerbungen. Der Deutsche Literaturfonds beendet dieses Programm, sobald die bewilligten Sondermittel ausgeschöpft sind.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters bilanziert »Neustart Kultur«
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