Es ist noch gar nicht lange her, dass es der Begriff „Mental Load“ in den deutschen Sprachgebrauch geschafft hat. Er beschreibt etwas, das bisher kaum benannt wurde: die mentale Last durchs Erinnern und Organisieren all der unsichtbaren Aufgaben, die der Alltag mit sich bringt. Gebraucht wird der Ausdruck in erster Linie, um einen mit dem Mental Load verbundenen Missstand aufzuzeigen. Meist trägt einer der Partner in einer Beziehung einen Großteil der Last allein und muss ständig an alles denken, während der andere Partner in Fragen der Haushaltsführung lediglich ausführend agiert – allzu oft ist der belastete Part die Frau.
Das muss sich ändern, finden viele Feministinnen. Inzwischen wachsen Interesse und Bewusstsein für das Thema in der Breite, was sich u.a. an der Themenbestsellerliste Sex & Partnerschaft zeigt, auf der sich zwei Neueinsteiger mit entsprechendem Tenor platzieren können: „Raus aus der Mental-Load-Fall. Wie gerechte Arbeitsteilung in der Familie gelingt“ von Patricia Cammarata steigt auf Platz 2 ein, „Die Frau fürs Leben ist nicht das Mädchen für alles! Was Eltern gewinnen, wenn sie den Mental Load teilen“ von Laura Fröhlich auf Platz 5.
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