Wie in der vergangenen Woche auf buchreport.de vermeldet, startet die Mayersche in dieser Woche ihren neuen Shop. Seit dem heutigen Dienstag, 12. März, ist der individuell programmierte Shop mit rund 6 Mio Artikeln online.
„Wir wollen offen sein für neue Ideen, und wir haben großes Interesse an individuellen Aktionen und Kooperationen“, begründet Jördis Beatrix Schulz, Projektverantwortliche und Leiterin der Kommunikationsabteilung der Mayerschen Buchhandlung, die Entwicklung eines eigenen Shops. Der Show basiert nach buchreport-Informationen auf der Open-Source-Shop-Software Oxid eShop und wurde von der Agentur Marmalade implementiert; das Unternehmen hatte bereits den viel gelobten Shop von ocelot in Berlin programmiert.
Die Belieferung des Kunden übernehmen die Barsortimente KV und Libri, die E-Books werden von Libreka bezogen.
Unter den 6 Mio Artikel sind laut Mayersche „demnächst“ 650.000 E-Books. Die Aachener legen Wert darauf, darauf hinzuweisen, dass der neue Shop zunächst in einer Basis-Version vorliegt, die ausgebaut werden solle.
Bislang hat die Nummer vier unter den stationären Buchhändlern in Deutschland auf einen White-Label-Shop von Libri gesetzt.
Nach Angaben des Unternehmens wurden die Online-Erlöse im vergangenen Jahr um 20% gesteigert.
Das wird die Mayersche auch nicht mehr retten. Sie nimmt nicht an der Kooperation der wirklich großen Player in der Branche teil, bei der diese einen eigenen E-Reader vermarkten, um Amazon Paroli zu bieten. Ein ganz großes und zukunftsträchtiges Feld wird von der Mayerschen damit nicht mehr bestellt.
Im Prinzip ist es das Eingeständnis, dass der alte Online-Shop offenbar ein Flop war.
Wir werden weitere Schließungen von Filialen sehen. Die ersten sieben waren erst der Anfang vom Ende.