In der Kategorie Young Adult Non-Fiction erhält die Autorin Nicolaia Rips für ihr Debüt Trying to Float (Alles außer gewöhnlich. Aufwachsen im Chelsea Hotel, übertragen von Kathrin Razum, Nagel & Kimche 2017) den ILA Award 2017. Der Preis wurde von der International Literacy Association am vergangenen Wochenende in Orlando, FL, zum 42. Mal vergeben. Die ILA ist ein weltweit tätiges und vernetztes Fördergremium für literarische Bildung mit 300 000 Kontakten in über 75 Ländern. Die Begründung der Jury folgt.
In ihrem Buch Alles außer gewöhnlich erzählt die heute 18 Jahre alte Autorin vom Aufwachsen in einem der berühmtesten Hotels der USA, dem Chelsea Hotel in New York. Das Haus war Heimat und Arbeitsort vieler bekannter Künstler seit den 40er Jahren, von Jackson Pollock, William S. Burroughs, Arthur Miller, Leonard Cohen und Andy Warhol, in jüngster Zeit Ryan Adams, Rufus Wainwright und Ethan Hawke. Dieser schrieb über Alles außer gewöhnlich: „Als ehemaliger Bewohner des Chelsea Hotels ließ ich mich nur mit Widerwillen auf dieses Buch ein. Was könnte eine 17-Jährige über dieses letzte dionysische Schloss in New York City zu sagen haben? Meine Skepsis endete mit dem Prolog. Nicolaia Rips schreibt mit Witz, Disziplin und Anmut – ihre Stimme ist echt. Mit diesem Buch kündigt sie sich selbst als eine treibende Kraft der nächsten Generation von Künstlern an.“ Das Chelsea wird renoviert und soll im Lauf dieses Jahres wiedereröffnet werden.
Nicolaia Rips besuchte die LaGuardia Highschool für Künste in New York (Abschlussklasse 2016), wo sie Redakteurin der LaGuardia Literaturzeitschrift war. Ihr ganzes Leben hat sie im Chelsea Hotel gelebt, seit Herbst 2016 studiert sie an der renommierten Brown University.
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