Schon Wochen vor dem Erscheinen sorgte „Noch wach?“, der neue Roman von Benjamin von Stuckrad-Barre, für mediale Aufmerksamkeit, nicht zuletzt auch dank der tatkräftigen Unterstützung des Autors selbst, der rund 70 Prominente mobilisierte, die auf seiner Instagram-Seite Kapitelüberschriften spoilerten.
Dass Kiepenheuer & Witsch zur Wahrung der Sperrfrist keine Vorabexemplare verschickte, fachte die Spekulationen zusätzlich an – und sorgte laut Sprecherin Gudrun Fähndrich teilweise auch für Unverständnis und Diskussionen: „Natürlich bedauern wir, vielen Journalisten dadurch Zeitdruck und Stress zu verursachen. Aber ungewöhnliche Bücher erfordern nun einmal ungewöhnliche Maßnahmen.“
Nach Erscheinen in der vergangenen Woche folgte eine große Titelgeschichte im SPIEGEL, mit Interview und Vorabdruck des 1. Kapitels. Seither dreht sich die Frage in Medien und Öffentlichkeit vor allem darum, wie viel Wahrheit in „Noch wach?“ steckt: Ist es ein zeitgeistiger Schlüsselroman zur Springer-Affäre oder ein „literarisch brillantes Sittengemälde“, wie es die Verlagswerbung verheißt?
Auf jeden Fall ist der Roman ein kommerzieller Erfolg: Gestartet mit 160.000 Exemplaren ist die Auflage mittlerweile auf 280.000 gewachsen und in dieser Woche ist „Noch wach“ auf Anhieb auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Belletristik eingestiegen.
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