Die Fachzeitschrift stellt als allererste eine Gesamtschau aller die Digitalisierung in Kultur und Wissenschaft betreffender Rechtsfragen dar.
Mit der Digitalisierung haben sich viele neue und aufregende Möglichkeiten des Zugangs zu Sammlungen in Archiven, Bibliotheken und Museen, des wissenschaftlichen Arbeitens und der wissenschaftlichen und kulturellen Kommunikation ergeben. Zugleich hat diese Entwicklung vor allem im Bereich des Urheberrechts und des Datenschutzes viele Rechtsfragen aufgeworfen, die die Praxis herausfordern und dabei nicht selten die Etablierung neuer Arbeitswesen und Präsentationsformen hemmen. Diese Fragen beschäftigen in zunehmendem Maße auch die Rechtswissenschaft, die Rechtsprechung und die Gesetzgebung. „Die RuZ – Recht und Zugang möchte hier ein Forum sowohl für die praktische Rechtsanwendung als auch für die wissenschaftliche und rechtspolitische Weiterentwicklung des Zugangsrechts in der Wissenschaft und den Gedächtnisinstitutionen sein“, erklärt Mitherausgeber Prof. Dr. Eric Steinhauer. „Damit werden bisherige Spartentrennungen in der rechtlichen Betrachtung überwunden und erstmals eine Gesamtschau aller die Digitalisierung in Kultur und Wissenschaft betreffender Rechtsfragen ermöglicht.“
Die RuZ – Recht und Zugang richtet sich an Museen, Archive und Bibliotheken, aber auch an die BeraterInnen, die digitale Sammlungen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützen. Sie wird von einem Herausgeberkreis getragen, der alle relevanten Teildiskurse abdeckt und VertreterInnen aus den Bereichen Urheber- und Datenschutzrecht, Open Access, Kulturelles Erbe, Wissenschaftskommunikationen und Öffentlichkeiten, Archive, Bibliotheken und Museen vereint.
Die RuZ – Recht und Zugang erscheint mit zwei Ausgaben pro Jahr und wird sowohl in gedruckter Form – erhältlich über den Buchhandel und den NomosShop – als auch in der Nomos eLibrary frei zugänglich publiziert. „Damit wird nicht nur die Sichtbarkeit ihrer Inhalte erhöht“, freut sich Prof. Dr. Eric Steinhauer. „Sie wird so auch ein attraktiver Publikationsort für fachlich versierte AutorInnen aus Praxis und Wissenschaft. Diese freie Zugänglichkeit, die auch eine gerade für diese aus der Praxis wichtige kostenfreie Publikationsmöglichkeit in der RuZ einschließt, kann dauerhaft nur gewährleistet werden, wenn genügend Einrichtungen und Personen kostenpflichtige Abonnements halten. Die Relevanz der behandelten Themen, die in den letzten Jahren stetig zugenommen hat und in Zukunft noch weiter zunehmen wird, stimmt die HerausgeberInnen optimistisch, dass die RuZ in der juristischen Publikationslandschaft als offenes, informatives und innovatives Forum für digitales Zugangsrecht einen festen Platz einnehmen wird.“
Interessierte können das soeben erschienene Heft 1 per E-Mail an zeitschriften@nomos.de bestellen und kostenfrei erhalten.
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