Der Umsatz von Orell Füssli im Buchhandel ist im vergangenen Jahr um rund 3% gesunken, von 123,6 Mio Schweizer Franken (umgerechnet mit dem Jahreskurs für 2010 von 1,38 Euro sind dies rund 89,49 Mio Euro) auf 119,90 Mio Franken (86,81 Mio Euro).
Die Nachfrage sei nach wie vor verhalten gewesen und habe sich vom stationären Handel ins Internet verschoben, heißt es in der Begründung der Schweizer Buchhandlung. Auch der Preisrückgang, unter anderem wegen der starken Euroabwertungen (buchreport.express berichtete), habe auf den Umsatz durchgeschlagen. Die durchschnittliche Preisreduktion über das Jahr 2010 lag laut Füssli bei 5%.
Insgesamt erzielte die Orell Füssli Gruppe im letzten Jahr einen Umsatz von 317,7 Mio Franken bzw. 230,02 Euro, eine Steigerung um 4% gegenüber dem Vorjahr. Das Betriebsergebnis reduzierte sich auf 14,1 Mio Franken (2009: 23,1 Mio Franken, inklusive außerordentlichen Erträgen von 8,5 Mio Franken).
Gegenüber dem Vorjahr erzielte Orell Füssli eine deutliche Verbesserung bei den operativen Resultaten: Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBITDA) wuchs von 24,3 Mio Franken auf 31,3 Mio Franken (+28%).
Diese Ergebnisse widersprechen den Ergebnissen im buchreport-Ranking der 50 größten Buchhandlungen, nach dem Orell Füssli den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,9% steigern konnte. Der Widerspruch erklärt sich wie folgt: Die Umsätze der Schweizer Buchhandlungen werden von buchreport nach dem amtlichen Mittelkurs in Euro umgerechnet – 2010 war der Schweizer Franken fast 10% stärker als in 2009.
In diesem Jahr will Orell Füssli die Umsatzrückgänge im stationären Handel bei Büchern mit anderen Produktgruppen kompensieren – der Non-Book-Umsatzanteil lag 2010 unter 5% – und im Internet die bestehenden Positionen ausbauen, heißt es in der Miteilung des Unternehmens.
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