Papier, Büroartikel und Schreibwaren (PBS), die auch im Buchhandel nachgefragt werden, kommen im Kalenderjahr 2021 insgesamt auf ein Umsatzplus von 7%. Das gilt zumindest für die 40 Mitgliedsunternehmen des Verbands der PBS-Markenindustrie. Freude kommt bei den Anbietern dennoch nicht auf, denn die aktuelle Krise setzt auch der PBS-Branche zu.
Weitere Erkenntnisse für das Jahr 2021 im Überblick:
- Das deutsche Geschäft der Mitgliedsunternehmen bewegte sich, alle Sparten kumuliert, bei +3%.
- Die stärkste Entwicklung geht dabei auf den Bereich Büro zurück: die 19 Verbandsunternehmen mit diesem Sortimentsschwerpunkt wuchsen gewichtet um ca. 5,5%, Papier (7 Unternehmen) und Schreibwaren (10 Unternehmen) legten nur um circa 1% zu.
- In den Auslandsmärkten wurden deutlich stärkere Zuwächse erreicht, teilweise auch gegen ein deutlich schlechteres Vorjahr.
- Positive Impulse wurden im Kreativbereich beobachtet. Einzelne Firmen profitierten auch vom anhaltenden Homeoffice-Trend.
Der Verband rechnet damit, dass sich die Zahlen 2022 nicht halten lassen werden und führt die bekannten Störgründe an: Ukraine-Krieg, Inflation, gestörte Lieferketten, Kaufzurückhaltung. Zudem sei der Wachstumsmotor der vergangenen Jahre, der E-Commerce, deutlich ins Stocken geraten.
Den PBS-Markt beziffert der Verband auf ca. 300 Hersteller und 2000 Büroartikel- und Schreibwarenhändler. Der Gesamtumsatz beträgt etwa 7 Mrd Euro (ohne Postkarten, Briefpapier, Briefumschläge und Hygiene-Papiere).
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