Barry O’Callaghan (Foto), Vorstand des US-Schulbuchverlags Houghton Mifflin (HMH), tritt zurück: Wie Publishers Weekly berichtet, wird der Leiter der Finanzabteilung, Michael Muldowney, vorläufig seine Stelle übernehmen. Ein Nachfolger werde nach noch gesucht.
Im letzten Jahr stand der US-Schulbuchriese, der zuletzt Platz 14 im Ranking der weltgrößten Buchkonzerne belegte, wegen seiner monatelangen Krise in den Schlagzeilen. Im Februar 2010 konnte die drohende Insolvenz des Verlags dann durch eine Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital umschifft werden. Ein Jahr nach der Restrukturierung habe O’Callaghan nun beschlossen, dass die Zeit reif für etwas Neues sei, erklärte Verlagssprecher Joseph Blumenfeld den Abschied gegenüber der „New York Times“ .
Ob die Pläne von Mifflin zur zuletzt stockenden Internationalisierung von HMH von seinem Nachfolger wieder aufgenommen werden, bleibt abzuwarten. Im Oktober 2009 hatte Houghton Mifflin Harcourt gegenüber buchreport angekündigt, man wolle international weiter wachsen und auch auf dem deutschen Bildungsmarkt Fuß fassen.
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