Im österreichischen Buchhandel rumort es in Corona-Zeiten. Seit Mitte November greift dort wieder ein Lockdown, der eine Schließung der Ladengeschäfte enthält. Versuche, den Buchhandel auszunehmen, waren zuletzt gescheitert.
Immerhin sieht eine am Montag veröffentlichte Verordnung des Bundesministeriums für Finanzen eine zumindest halbwegs befriedigende Unterstützung für die Branche vor. Demnach sollen die Buchhandlungen einen Umsatzersatz in Höhe von 40% erhalten. Zuvor waren nur 20% im Gespräch, wogegen es erhebliche Proteste gab.
„Wir freuen uns über den Umsatzersatz, gerade der Buchhandel leidet unter den geschlossenen Geschäften und unter dem Marktdruck von Amazon. Nun haben wir mit diesem Umsatzersatz und den funktionierenden Online-Shops der österreichischen Buchhändler eine Chance gegen den Lock Down, um das so wichtige Weihnachtsgeschäft halbwegs über die Runden zu bringen,“ so Benedikt Föger, Präsident des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels (HVB).
Helmut Zechner, Vizepräsident des HVB und Vorsitzender des österreichischen Buchhändlerverbands schließt sich dieser Meinung an: „Es ist klar, dass wir den Corona-Rückstand nicht mehr aufholen werden, aber die richtigen und gezielten Unterstützungsleistungen der österreichischen Bundesregierung leisten einen entscheidenden Beitrag für den Buchhandel. Die Abstimmungen im Hauptverband und mit der Politik haben hervorragend funktioniert.“
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