Der Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur 2013 geht an den Iren John Banville. Der Preis wird jährlich seit 1965 vergeben; ausgezeichnet wird das literarische Gesamtwerk eines europäischen Schriftstellers, dessen Werk in deutschsprachiger Übersetzung vorliegen muss. Die Verleihung des mit 25.000 Euro dotierten Staatspreises an John Banville findet am 25. Juli im Rahmen der Salzburger Festspiele statt.
In der Begründung der österreichischen Kulturministerin Claudia Schmied heißt es: „John Banville ist ein unkonventioneller Autor, der uns mit seinen Themen und vielschichtigen Charakteren immer wieder überrascht. Zugleich steht er in der Tradition vieler großer europäischer Literatinnen und Literaten, die sich schreibend den tiefen, oftmals bedrückenden Fragen des Lebens stellen.“
John Banville, geboren 1945 im irischen Wexford, zählt in seiner Heimat zu den bedeutendsten zeitgenössischen Autoren. Sein umfangreiches literarisches Werk wurde mehrfach – auch international – ausgezeichnet, zuletzt mit dem Franz-Kafka-Literaturpreis sowie dem Man Booker Prize. Banville lebt und arbeitet in Dublin. Unter dem Pseudonym Benjamin Black schreibt er auch Krimis und Thriller.
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