Auch in diesem Jahr fand die Verleihung des Österreichischen Staatspreises für europäische Literatur zum Auftakt der Salzburger Festspiele statt. Ausgezeichnet wird Mircea Cartarescu, die feierliche Überreichung erfolgte durch Kulturminister Josef Ostermayer am 27. Juli im Salzburger Haus für Mozart. Die Laudatio hält Ernest Wichner, der Leiter des Literaturhauses Berlin.
Der mit 25.000 Euro dotierte Staatspreis wird für das literarische Gesamtwerk einer europäischen Autorin bzw. eines europäischen Autors verliehen, das international besondere Beachtung gefunden hat. Die Jury begründete ihre Entscheidung für Cartarescu folgendermaßen: „Auf der Folie der rumänischen Geschichte formuliert Mircea Cartarescu auf großartige und unvergleichliche Weise einen exzessiven, maßlosen Traum von Verwandlung und Metamorphose. Mit gleichermaßen anspielungsreichen wie wüsten und phantasmagorischen Bildern erschafft er ein Universum an der Grenze zu Perversion und Wahnsinn, in dem alle Trennungen aufgehoben sind und Erlösung verheißen wird.“
Bereits im März wurde der 1956 in Bukarest geborene Cartarescu mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung für seine im Zsolnay Verlag erschienene „Orbitor“-Trilogie – Die Wissenden (2007), Der Körper (2011), Die Flügel (2014) – geehrt.
Ein interessanter Beitrag für das Internationale Literaturfestival Berlin 2015 zum Thema „Zukunftstadt 2030“ von Mircea Cartarescu in der Frankfurter Rundschau
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