Während das (gute) Buch-Weihnachtsgeschäft in Deutschland durch den Lockdown seit 16. Dezember massiv ausgebremst worden ist, sind die Ladengeschäfte und damit auch die Buchhandlungen in Österreich und der Schweiz weiterhin geöffnet.
Österreich reduziert den Rückstand
In Österreich, wo die Geschäfte nach einem Lockdown seit 7. Dezember wieder öffnen durften, zeichnet sich ein Weihnachtsgeschäft über Vorjahresniveau ab:
- Der stationäre Buchhandel Österreichs hat in der 50. Kalenderwoche 8% mehr umgesetzt als im Vorjahr, in der Kalenderwoche 51, also zwischen 3. und 4. Advent, betrug das Umsatzplus gegenüber der Vergleichswoche 2019 gut 1%.
- Der Gesamtmarkt inklusive des Online-Handels hat in der 50. Kalenderwoche um knapp 10% zugelegt und in der 51. Kalenderwoche um 8%.
Damit wird der aufgelaufenen Rückstand aus den vorangegangenen Ladenschließungen reduziert. Hinzu kommt allerdings die Perspektive, dass unmittelbar nach Weihnachten ein dritter Lockdown beginnt, der sich bis weit in den Januar ziehen wird.
Schweiz bleibt zweistellig unter Vorjahr
In der Schweiz sind wegen hoher Infektionszahlen zwar ebenfalls Einschränkungen geplant, der Einzelhandel soll aber weiter geöffnet bleiben. Der Buchhandel profitiert davon aber nicht, die Umsätze bleiben wie schon im November und auch in der 50. Kalenderwoche unter Vorjahr:
- Der stationäre Buchhandel bleibt sogar 19% unter der Vergleichswoche des Vorjahrs.
- Der Gesamtmarkt inklusive Online-Handel liegt 12% unter Vorjahr.
Kommentar hinterlassen zu "Österreich im Plus, Schweizer Buchhandel im Minus"